Die Lage der Wolgaster Peene-Werft steht am Donnerstagabend im Zentrum eines Treffens von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) mit Lürssen-Vertretern. Details zu der Besprechung gebe es vorab keine, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Große Teile der 300 Werftarbeiter waren in der vergangenen Woche wegen des vorläufigen Ausfuhrstopps für deutsche Rüstungsgüter nach Saudi-Arabien in Kurzarbeit geschickt worden.
Auf der Werft, die seit 2013 zur Bremer Lürssen-Gruppe gehört, werden Patrouillenboote für das arabische Land gebaut. Nach Informationen der dpa sind von 35 bestellten Booten erst 15 ausgeliefert. Die Schiffe 16 und 17, deren Auslieferung bereits im März genehmigt worden war, sind fertig. Sie sollten ursprünglich im November nach Saudi-Arabien gehen, liegen aber noch auf der Werft. Der Bau von acht weiteren Schiffen hatte bereits begonnen, ruht nun aber bis auf weiteres.