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Sea-Eye 4

Greifswald übernimmt Patenschaft für Seenotrettungsschiff

Greifswald / Lesedauer: 1 min

„Vor allem unsere hanseatische Tradition gebietet es, dem Sterben auf hoher See nicht tatenlos zuzusehen”, sagte Greifswald Oberbürgermeister Stefan Fassbinder.
Veröffentlicht:05.03.2021, 20:04
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Die Stadt Greifswald beteiligt sich an einer Patenschaft für das Seenotrettungsschiff „Sea-Eye 4”. Die Bürgerschaft habe einem entsprechenden Vorschlag von Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) zugestimmt, teilte die Stadt am Freitag mit.

„Vor allem unsere hanseatische Tradition gebietet es, dem Sterben auf hoher See nicht tatenlos zuzusehen”, wird Fassbinder zitiert. Im Rahmen der befristeten Patenschaft werde die Stadt das Schiff 2021 und 2022 jeweils mit 2000 Euro bezuschussen.

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Menschen aus Seenot retten

Außerdem seien für Einrichtungen der Stadt Besuche an Bord während der Liegezeiten möglich – und die Organisation Sea-Eye mit Sitz in Regensburg stellt pädagogische Angebote zur Verfügung. Sea-Eye ist eine zivile Hilfsorganisation, die 2015 gegründet wurde, um auf Fluchtrouten im Mittelmeer Menschen aus Seenot zu retten.

Bereits 2018 hatte sich Greifswald dem kommunalen Bündnis „Städte Sicherer Häfen” angeschlossen, das sich mit der zivilen Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer solidarisiert.

Die „Sea-Eye 4” war vergangenes Wochenende in Rostock als viertes Schiff von Sea-Eye getauft worden. Es soll nach Angaben der Initiatoren im Frühjahr ihren Einsatz im Mittelmeer starten. Seit Oktober sei es von Hunderten ehrenamtlichen Helfern zum Rettungsschiff umgebaut worden.

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