StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernGreifswald will Hafen Ladebow aktivieren

Zufahrt soll in zwei Schritten auf 6,90 Meter vertieft werden

Greifswald will Hafen Ladebow aktivieren

Greifswald / Lesedauer: 2 min

Die Fahrrinne zum Hafen Greifswald-Ladebow in der Dänischen Wiek versandet immer wieder. Jetzt soll sie auf eine Tiefe von bis zu 6,90 Meter ausgebaut werden.
Veröffentlicht:07.10.2019, 10:54

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Die Hansestadt Greifswald will das Hafenbecken im Seehafen Ladebow bis auf eine Wassertiefe von 6,90 Meter ausbaggern lassen. Parallel dazu soll die Fahrrinne auf dieses Niveau vertieft werden. Dafür strebe die Stadt eine Verwaltungsvereinbarung mit dem zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund an, um die Baggerung gemeinsam zu beauftragen, sagte eine Sprecherin.

„Eine gemeinsame Ausschreibung ist effizienter und kostengünstiger,“ begründet Peter Lubs die Initiative, zuständig für die Brücken und Häfen im Greifswalder Tiefbau- und Grünflächenamt. Schon bei einer Baggerung im vergangenen Jahr habe sich dieses Vorgehen bewährt.

In einem ersten Schritt soll das Fahrwasser von derzeit 5,90 auf 6,50 Meter vertieft werden. Damit kann der überwiegende Teil der in der Region verkehrenden Schiffe voll beladen den Hafen Greifswald-Ladebow anlaufen.

In einem nächsten Schritt ist die Baggerung auf eine Tiefe von 6,90 Meter geplant. Dies würde es Schiffen mit einem Tiefgang von 6,10 Meter ermöglichen, den Hafen anzusteuern. Dann könnte auch das Tanklager der Firma Weser Petrol wieder in ausreichendem Maße versorgt werden, das vornehmlich von Tankern der Thun-Klasse angefahren wird.

Der ehemalige Hafen der DDR-Volksmarine an der Westküste der Dänischen Wiek war nach der Wende zum Seehafen Ladebow um- und ausgebaut worden. Ein Gleisanschluss wurde 2013 saniert und ein jahr später als Industriebahn aktiviert. Im vergangenen Jahr waren hier 85.000 Tonnen Güter umgeschlagen worden.