StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernHinterm "Freien Horizont" geht's weiter

Trotz Wahlschlappe

Hinterm "Freien Horizont" geht's weiter

Penzlin / Lesedauer: 2 min

Das Ergebnis bei der Wahl war dünn: Doch der Chef der Partei "Freier Horizont", Norbert Schumacher will weiter kämpfen. Und ärgert sich immer noch über ein freies Feld auf dem Wahlzettel.
Veröffentlicht:11.09.2016, 15:38
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Die Partei "Freier Horizont" und die dahinterstehenden Bürgerinitiativen wollen trotz des mageren Ergebnisses von 0,8 Prozent bei der Landtagswahl ihre Arbeit fortsetzen. "Unser Abschneiden steht in keinem Verhältnis zur Rolle, die wir spielen", sagte der Landesvorsitzende Norbert Schumacher. Die Probleme, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Windkraft entstünden, würden immer größer. "Wir wissen um unsere Mission." Die Unterstützer der Partei seien aus einem Verantwortungsgefühl heraus diesen Weg gegangen. "Wir werden uns weiterhin mit ganzer Kraft für unser schönes Mecklenburg-Vorpommern einsetzen."

Schumacher ging davon aus, dass sich seine Partei künftig breiter aufstellen werde. Hauptthemen werden dann Transparenz, Bürgerbeteiligung und Landesentwicklung mit den Schwerpunkten Energie, Tourismus, Landwirtschaft, Bildung, Soziales und Kultur sein. Auch die Bereiche Flüchtlinge oder Sicherheit würden voraussichtlich noch mehr an Bedeutung gewinnen. Der Freie Horizont sei fälschlicherweise immer wieder auf eine "Ein-Themen-Partei" oder "Anti-Windkraft-Partei" reduziert worden.

"Großes Unrecht widerfahren"

"Uns ist wirklich großes Unrecht widerfahren", sagte Schumacher im Rückblick auf die Landtagswahl. Er bezog sich dabei auf ein freies Feld in der Spalte auf dem Wahlzettel, in der bei den anderen Parteien das Kürzel oder wie bei den Linken oder den Freien Wählern der volle Name stehen. Er habe sehr viele Reaktionen von potenziellen und teils erbosten Wählern erhalten, die den Freien Horizont auf dem Wahlzettel nicht gefunden hätten. "Das ist keine faire und gleiche Wahl gewesen." Besonders schmerzlich sei, dass die 0,8 Prozent nicht ausreichten, um in den Genuss der Parteienfinanzierung zu kommen. "Jetzt sitzen wir alle auf einem Riesen-Defizit."