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Kriegsgräberfürsorge

Innenminister Caffier sammelt Spenden in Uniform

Rostock / Lesedauer: 2 min

Für die aktuelle Spendenaktion der Kriegsgräberfürsorge hat sich Innenminister Caffier in seiner Reservisten-Uniform auf Spendensammlung begeben.
Veröffentlicht:29.10.2019, 22:01
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Die Kriegsgräberfürsorge hat in Schwerin ihre diesjährige Spendensammlung gestartet. „Wir sind mit dem Auftakt sehr zufrieden“, sagte Landesgeschäftsführer Karsten Richter am Dienstag am Rande der Veranstaltung. Er hoffe, dass man das gute Ergebnis von 2018 mit 48 000 Euro wiederholen oder sogar verbessern könne. „Viele Promis und gutes Wetter helfen bei der Sammlung sehr“, sagte Richter.

Caffier: Uniform als Signal der Verbundenheit mit Soldaten

So unterstützten Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und Stadtpräsident Sebastian Ehlers (CDU) die Sammlung. Innenminister Lorenz Caffier (CDU), auch Landesvorsitzender der Kriegsgräberfürsorge, sammelte sogar in seiner Reservistenuniform. Selbst um Spenden zu werben, sei ihm ein besonderes Anliegen. „Die Kriegsgräberfürsorge bietet Stätten der Erinnerung, an denen man Innehalten kann und Mahnmale, dass wir so etwas wie die zwei Weltkriege in Zukunft verhindern“, sagte Caffier. Die Uniform trage er als Signal der Verbundenheit mit den Soldaten.

Verbandsmitglieder, Schüler und regionale Vereine sammeln in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Totensonntag am 24. November für die Vereinsarbeit der Kriegsgräberfürsorge. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kümmere sich darum, dass die Gebeine von bis zu 25 000 Toten pro Jahr im Ausland identifiziert und in örtliche Kriegsgräber umgebettet werden, sagte Richter. Im Inland stehe die Jugend- und Bildungsarbeit im Vordergrund. In Mecklenburg-Vorpommern werde dafür vor allem die Begegnungsstätte an der Kriegsgräberstätte Golm auf Usedom genutzt.

MV-Landesverband betreut 600 Gräberstätten

Der Verein wurde 1919 gegründet, um die Umbettung von Gefallenen im Ersten Weltkrieg in Gräberstätten zu organisieren. Später kamen die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs hinzu. Nach Angaben des Volksbunds wurden bisher 2,8 Millionen Tote in 46 Ländern umgebettet. Neben Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Nachlässen erhält der Volksbund auch Geld von Bund und Ländern. In Mecklenburg-Vorpommern betreut der Landesverband 600 Gräberstätten mit 76 000 Toten.