StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernJuwelierladen in Rostock geplündert

Filmreifer Einbruch

Juwelierladen in Rostock geplündert

Rostock / Lesedauer: 2 min

Drei Maskierte haben in Rostock ein Juweliergeschäft überfallen und geplündert. Obwohl Zeugen die Einbrecher sahen, gestaltet sich die Fahndung schwierig.
Veröffentlicht:18.01.2018, 09:13
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Die Polizei in Rostock fahndet nach Einbrechern, die in filmreifer Manier Goldschmuck aus einem Juweliergeschäft in der Innenstadt gestohlen haben. Der Einbruch wurde am Mittwochabend zwar von Zeugen beobachtet, die Suche mit Spürhunden blieben aber zunächst erfolglos, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung auf die drei Täter und einen weißen Transporter, der als Fluchtauto verwendet wurde. Erste telefonische Hinweise aus der Bevölkerung seien bereits eingegangen. Außerdem sei schon ein Teil der Beute entdeckt worden. In der Nähe des Geschäftes wurde die Tasche mit Schmuck gefunden, der aus dem Laden stammt und dem Inhaber zurückgegeben wurde, wie der Sprecher sagte.

Die schwarz maskierten Täter fuhren gegen 21 Uhr vor das Juweliergeschäft in der Fußgängerzone, brachen die Tür des Ladens auf und schlugen dort mit einem Hammer Glasvitrinen ein. Dann erbeuteten sie Goldschmuck in noch nicht genau bekannter Menge. Ermittler schätzen den Schaden auf mehrere zehntausend Euro, der exakte Wert werde aber noch ermittelt. Zwei Täter flohen nach Angaben der Polizei zu Fuß. Sie wurden zunächst von zwei Passanten verfolgt, die aber die Spur verloren.

„Stille Alarm” in der Rostocker Bundesbank

Der dritte Täter raste mit dem Transporter über den Fußgängerboulevard zum Neuen Markt, wo sich die Spur dann ebenfalls verlor. Die beiden Einbrecher, die zu Fuß flüchteten, sollen etwa 1,80 Meter groß und dunkel gekleidet gewesen sein und schwarze Masken getragen haben. Der Fahrer des weißen Transporters habe eine schwarze Maske und einen auffälligen weißen Overall getragen, vermutlich einen Einweganzug.

Wenige Stunden vor dem Einbruch hatte es einen Fehlalarm in der Rostocker Bundesbank gegeben, die aber mehrere Kilometer weiter südlich liegt. Dort wurden nach einem „stillen Alarm“ die Straßen abgesperrt und Straßenbahnen gestoppt. Ursache soll ein technischer Defekt gewesen sein. Einen Zusammenhang mit dem Einbruch schloss die Polizei aus. „Dort gibt es öfter mal Fehlalarm“, sagte eine Polizeisprecherin.