Feuerwehreinsatz mit gutem Ende
Kuh wird aus Fluss gerettet
Tessin / Lesedauer: 2 min
Wie kam die „Unglückskuh” in den Fluss Recknitz? An der Einsatzstelle hieß es, dass sich eine größere Kuhherde von einer Weide in der Nähe von Ehmkendorf zunächst entfernt hatte. Eines der Tiere kam offenbar zu nah an den Fluss und stürzte in die kalten Fluten. Der Landwirt wusste sich nicht mehr anders zu helfen und verständigte den Notruf.
Doch die Rettung der Kuh stellte sich gar nicht als so einfach dar. Denn ein zweites Tier, eine „Beschützerkuh”, hatte sich neben der verunglückten eingefunden und ließ zunächst niemanden heran. Während die „Unglückskuh” nur noch mit dem Hals aus der Recknitz guckte, überlegten die Feuerwehrleute, wie sie die andere vertreiben konnten.
Zweite Kuh behinderte die Rettungsaktion
Mit einem Stock bewaffnet, näherten sich die Kameraden schließlich der „Beschützerkuh”. Nach kurzem Gutzureden gelang es, sie zu vertreiben und somit den Weg zur Rettung zu ebnen. Zunächst versuchten die Feuerwehrleute die versunkene Kuh zu beruhigen. Vorsichtig wurde ihr dann ein Strick um den Kopf gelegt. Doch die ersten Rettungsversuche scheiterten an dem schlammigen Untergrund. Das Tier rutschte immer wieder in die Recknitz zurück. Schließlich entschied man sich, die Rettungsaktion mit Hilfe eines Landwirts anzugehen. So wurde der Strick an seinem Traktor befestigt und es gelang, das Tier aus dem Fluss zu ziehen.
Völlig erschöpft blieb die Kuh danach erst einmal auf der Weide liegen und wurde mit einer Decke abgedeckt. „Jetzt muss sie sich erst einmal beruhigen”, sagte einer der an der Rettungsaktion beteiligten Landwirte. Für die Thelkower Feuerwehr war der wohl ungewöhnlichste Einsatz des Jahres damit beendet.