Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung hat eine neue Landesdüngeverordnung gegen den Widerstand von Landwirten beschlossen. Sie soll am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Die neue Verordnung bedeute Beschränkungen für zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, teilte Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung mit. Es gehe um den Schutz des Grundwassers vor Nitrateinträgen.
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Umstrittener Grundwasser-Schutz
„Auf 13 Prozent der Fläche haben wir zum Teil erhebliche Probleme und die müssen gelöst werden“, erklärte Backhaus. „Ich bin davon überzeugt, dass wir es mit einer modernen Landwirtschaft schaffen, zu einer Reduktion von Nährstoffen zu kommen, um so die wichtige Ressource Wasser effektiv zu schützen.“
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Minister widerspricht Landwirten
Zur Umsetzung der Düngeverordnung sei das Grundwasser-Messstellennetz auf 559 Stellen erweitert worden. Es werde auch noch weiter erweitert. Backhaus wies den Vorwurf des Bauernverbandes zurück, das Land habe bei der Auslegung der gesetzlichen Vorgaben mögliche Spielräume nicht genutzt. Bauern befürchten, dass durch die Düngebeschränkungen nicht mehr der übliche Ertrag erzielt werde, was wiederum wirtschaftliche Einbußen zur Folge haben könne.
Kommentare (1)
Agrarland ohne Lobby
Und der fistelnde, zähzornig aufbrausende Minister widerspricht den Leuten, die es wissen.
Irgendwann werden wir nur noch den billigsten Dreck aus Osteuropa, wo es keine Beschränkungen gibt, zum Fressen kriegen, Hauptsache billig produziert.
Da interessiert es die Konzerne nicht, was da in der Wurst drin ist. Es wird ja heute schon getestet, nennt sich dann vegane Wurst, Fleisch, Eier, Milch …
Es ist zum .otzen.