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Landratswahl in MV

Unser Wahl-Ticker zum Nachlesen

Neubrandenburg / Lesedauer: 20 min

Die CDU hat die Landratswahlen in drei von vier Landkreisen gewonnen. In Vorpommern-Greifswald müssen die Kandidaten von CDU und AfD in eine Stichwahl, an der Seenplatte siegt Heiko Kärger (CDU) direkt. Hier gibt es unseren Liveticker zum Nachlesen.
Veröffentlicht:27.05.2018, 08:39

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In den vier Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald, Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Rügen sind  am Sonntag die Landratswahlen abgehalten worden. Gewählt wird jeweils ein neuer Landrat für die 2011 gebildeten Großkreise – die Zahl der Kandidaten schwankt von Landkreis zu Landkreis. An der Seenplatte und in Ludwigslust-Parchim treten jeweils vier Kandidaten an, in Vorpommern-Rügen fünf und in Vorpommern-Greifswald sieben. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den Wahltag.

21:47 Uhr: Während die ersten Nordkurier-Lokalausgaben in diesen Minuten in Druck gehen, arbeiten zahlreiche unserer Lokalredaktionen derzeit mit Hochdruck daran, morgen die ersten örtlichen Reaktionen auf die Wahlen zusammenzustellen. Die gibt’s morgen dann für Abonennten im Briefkasten, für alle anderen am Kiosk. Auch auf nordkurier.de werden wir selbstverständlich weiter über das Thema berichten - an dieser Stelle verabschieden wir uns aber von Ihnen. Kommen Sie gut durch die Nacht!

21:31 Uhr: Der Rostocker Politologe Jan Müller sagt zur niedrigen Wahlbeteiligung: „Für viele ist die Landratswahl nur eine Wahl zweiter oder gar dritter Ordnung.“ Es bestehe allerdings auch die Möglichkeit, dass das geringe Interesse eine Folge der Kreisgebietsreform sei. „Es sind Großkreise entstanden, die eine Identifikation mit der politischen Ebene sehr schwierig machen“, sagte Müller

21:26 Uhr: CDU-Landeschef Vincent Kokert ist hochzufrieden: "Das Rezept bei den Landratswahlen war, dass wir sehr bodenständige Kandidaten aufgestellt haben, die für das stehen, was sie sagen, und in die Region passen." Heiko Kärger sei dafür das beste Beispiel. Die CDU habe für diesen Wahlsieg aber auch hart gekämpft: "Wir haben wenig andere Parteien getroffen im Wahlkampf", monierte er. Dass es in Vorpommern-Greifswald zur Stichwahl gegen die AfD komme, erklärt Kokert so: "Wir dürfen uns aus den Regionen, die vermeintlich schwierig für die großen Volksparteien sind, nicht zurückziehen." Das müsse man in Vorpommern-Greifswald in den kommenden zwei Wochen nochmals unter Beweis stellen.

21:05 Uhr: Wir warten noch auf Reaktionen aus der Landespolitik - diese sollten nun, da alle Ergebnisse vorliegen, jeden Moment eintrudeln.

21:00 Uhr: Auch aus der Mecklenburgischen Seenplatte hat uns inzwischen ein Foto erreicht. Es zeigt Heiko Kärger (CDU, Mitte), der seinen Wahlsieg - seinem mecklenburgischen Naturell foglend - in aller Stille genießt, ohne eine Miene zu verziehen.

Mecklenburgisch-gelassen: Heiko Kärger (CDU) genoss seinen Sieg, ohne eine Miene zu verziehen. Auch Alkohol, obgleich im Bild zu sehen, rührte er nicht an.
Mecklenburgisch-gelassen: Heiko Kärger (CDU) genoss seinen Sieg, ohne eine Miene zu verziehen. Auch Alkohol, obgleich im Bild zu sehen, rührte er nicht an. (Foto: Thomas Beigang)

20:40 Uhr: Die Wahlbeteiligung lag an der Mecklenburgischen Seenplatte bei 28,7 Prozent, in Vorpommern-Greifswald bei 32,3 Prozent, in Vorpommern-Rügen bei 28,4 Prozent und in Ludwigslust-Parchim bei 34,1 Prozent. Wir gestatten uns an dieser Stelle einen Kommentar: Viel ist das nicht.

20:39 Uhr: Der Vollständigkeit halber: Die Greifswalder haben sich mit rund 90 Prozent glasklar dafür entschieden, dass eine Fläche im Museumshafen, die eigentlich privatisiert und bebaut werden sollte, in den Händen der Stadt bleibt.

20:36 Uhr: Der Wahlabend ist für die meisten im Land beendet. An der Seenplatte bleibt Heiko Kärger (CDU) Landrat, in Vorpommern-Greifswald geht Michael Sack (CDU) in die Stichwahl gegen Axel Gerold (AfD). In Vorpommern-Rügen gibt es eine Stichwahl zwischen Andreas Kuhn (CDU) und Stefan Kerth (SPD). Und in Ludwigslust-Parchim messen sich in 14 Tagen Stefan Sternberg (SPD) und Klaus-Michael Glaser (CDU) an der Wahlurne.

20:31 Uhr: Lange hat es gedauert, jetzt ist amtlich: Heiko Kärger (CDU) siegt mit 51,3 Prozent der Stimmen und muss damit nicht in die Stichwahl. Er bleibt für sieben Jahre Landrat.

20:25 Uhr: Während alles darauf wartet, dass der Wahlsieg von Heiko Kärger (CDU) im ersten Wahlgang im Kreis Seenplatte amtlich wird, schon mal ein Blick aufs Regionale: So hätte Kärger etwa in Demmin die nötige absolute Mehrheit nicht erreicht. Dort wählten ihn "nur" 47 Prozent der Wähler, gab Stadtwahlleiter Kurz Kunze bekannt. Die Wahlbeteiligung lag in Demmin gerade mal bei 19,7 Prozent.

20:20 Uhr: Und so sieht es derzeit auf der Wahlparty von Michael Sack (CDU), dem Wahlsieger in Vorpommern-Greifswald, aus.

So sieht es derzeit auf der Wahlparty von Michael Sack (CDU) aus.
So sieht es derzeit auf der Wahlparty von Michael Sack (CDU) aus. (Foto: Jochen Klein)

20:11 Uhr: In Vorpommern-Greifswald kommt es in vierzehn Tagen zu einer Stichwahl zwischen CDU und AfD. Michael Sack (CDU, 41,5 Prozent) ist Favorit gegen Axel Gerold (AfD, 15,7 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 32,3 Prozent.

Der Wahlsieger heißt: CDU

20:08 Uhr: Eines kann man eindeutig sagen: Die CDU ist Wahlsiegerin dieser Landratswahlen. Sie hat in drei von vier Kreisen die meisten Stimmen bekommen, im vierten Kreis reichte es für die Stichwahl.

20:06 Uhr: Noch immer fehlen die Endergebnisse aus Vorpommern-Greifswald und der Seenplatte, doch jeweils ist nur noch eine geringe einstellige Zahl an Wahllokalen nicht ausgezählt. In Vorpommern-Greifswald beträgt der Vorsprung von Axel Gerold (AfD) auf Dirk Scheer (parteilos) inzwischen über 500 Stimmen.

20:00 Uhr: Nun fehlen in Vorpommern-Greifswald nur noch drei Wahllokale. Gerold (AfD) und Scheer (parteilos) trennen 475 Stimmen - damit hat Gerold den zweiten Platz so gut wie sicher. Die Sektkorken, dass er die Stichwahl erreicht, dürfte er aber sicherheitshalber erst knallen lassen, wenn das Endergebnis da ist. Denn rein rechnerisch ist immer noch alles möglich.

19:56 Uhr: In Vorpommern-Greifswald ist immer noch nicht gänzlich absehbar, wer das Rennen um Platz 2 gewinnt. Zwar führt Axel Gerold auch jetzt noch mit 15,7 Prozent vor Dirk Scheer (15,1 Prozent) - doch es fehlen auch noch sechs Wahllokale. Die beiden trennen. Die beiden trennen 472 Stimmen. Unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich auszuschließen, dass sich daran noch etwas ändert. Ganz anders am Wahlsieg von Michael Sack (CDU): Der ist mit 41,6 Prozent schon lange in Stein gemeißelt.

19:52 Uhr: Vier Wahllokale fehlen noch, dann ist amtlich, was bis jetzt nur eine starke Vermutung ist: Heiko Kärger (CDU) könnte gleich im ersten Wahlgang siegen. Er führt mit 51,3 Prozent der Stimmen. Volker Bieschke (Linke) kommt auf gut 22 Prozent der Stimmen, was weit vor SPD-Mann Franc Heinrihar und Björn Eckardt (AfD) ist, die beide um die 13 Prozent liegen.

Stichwahl auch in Ludwigslust-Parchim

19:44 Uhr: Die Stichwahl in Ludwigslust-Parchim machen ebenfalls CDU und SPD unter sich aus. SPD-Mann Stefan Sternberg geht mit 36,4 Prozent als Favorit ins Rennen gegen CDU-Mann Klaus-Michael Glaser (25,9 Prozent) ins Rennen. Glaser musste bis zuletzt zittern, denn Jacqueline Bernhardt (Linke) blieb ihm dicht auf den Fersen. Sie kam letztlich auf 25,3 Prozent. Die beiden trennten 377 Stimmen.

Galander siegt erdrutschartig in Anklam

19:39 Uhr: Die Bürgermeisterwahl in Anklam wird zum Debakel für die CDU. Amtsinhaber Michael Galander (Wählergemeinschaft Initiativen für Anklam) wurde mit rund 78 Prozent der abgegebenen Stimmen bestätigt.  Der einzige Herausforderer, CDU-Mann Steffen Gabe, war chancenlos. Galander kann damit acht weitere Jahre Chef im Anklamer Rathaus bleiben.

19:38 Uhr: Sollte in 14 Tagen Andreas Kuhn (CDU) in Vorpommern-Rügen siegen, würde sich übrigens die CDU-Tradition festigen, Politik innerhalb der Familie zu machen. Denn Andreas Kuhn ist der Bruder des CDU-Europaabgeordneten Werner Kuhn. So etwas ähnliches gibt es bei der CDU beispielsweise schon in Vorpommern-Greifswald, wo der "Liskow-Clan" sogar drei Mitglieder umfasst: Patron Egbert Liskow, CDU-Landtagsmitglied, seine Lebensgefährtin Beate Schlupp, CDU-Landtagsvizepräsidentin, und Franz-Robert Liskow, ebenfalls Abgeordneter und Egbert Liskows Sohn.

19:34 Uhr: In Ludwigslust-Parchim fehlen noch zwei Wahllokale. CDU-Mann Glaser und Linke-Frau Bernhardt liegen mit je rund 25 Prozent aber nahezu gleichauf, sodass hier das Rennen um Platz 2 immer noch offen ist. In LUP lag die Wahlbeteiligung übrigens höher als im Osten des Landes - sie liegt derzeit bei 34,0 Prozent.

19:33 Uhr: Auch in Vorpommern-Greifswald darf man inzwischen wohl von einer gefestigten Tendenz sprechen. Nach 261 von 299 Wahllokalen liegt dort Michael Sack (CDU) uneinholbar auf Platz 1 mit 41,1 Prozent. Platz 2 hat Axel Gerold (AfD) 16,3 Prozent. Dirk Scheer (parteilos) liegt mit 14,9 Prozent auf Platz 3, inzwischen trennen ihn aber über 700 Stimmen von Gerold. Unwahrscheinlich, dass sich daran noch etwas ändert.

19:31 Uhr: Es gibt noch eine weitere Zahl aus Vorpommern-Rügen - und die lässt aufhorchen: Dort sind 28,4 Prozent aller Wahlberechtigten zur Wahl gegangen - das ist bloß etwas mehr als jeder vierte.

Endergebnis in Vorpommern-Rügen: Stichwahl!

19:27 Uhr: Vorpommern-Rügen wird in vierzehn Tagen eine Stichwahl abhalten. Stefan Kerth (SPD, 28,7 Prozent) könnte das Ergebnis dann noch einmal drehen, falls er Andreas Kuhn (CDU, 34,6 Prozent) noch überholt. 

19:23 Uhr: Schon vor der Wahl haben viele unserer Redakteure vermutet, dass es in allen Landkreisen außer der Seenplatte eine Stichwahl geben wird. Es deutet einiges darauf hin, dass diese Vermutungen zutreffen. Nirgends hat ein Kandidat Chancen auf die 50-Prozent-Hürde, außer an der Seenplatte, wo Amtsinhaber Heiko Kärger konstant knapp über 50 Prozent liegt. Dort sind inzwischen 80 Prozent der Wahllokale ausgezählt.

19:18 Uhr: Während in Vorpommern-Rügen nur noch ein Wahllokal fehlt, hat Vorpommern-Greifswald immerhin die Hälfte der Wahllokale ausgezählt. Dort führt Michael Sack (CDU, 42,4 Prozent) haushoch vor Axel Gerold (17,3 Prozent) - doch es sind nach wie vor noch viele Stimmbezirke nicht ausgezählt.

19:12 Uhr: In Vorpommern-Greifswald liegt jetzt wieder AfD-Mann Axel Gerold glasklar auf Platz 2, mit 17,5 Prozent vor Monique Wölk (SPD, 13,5 Prozent) und Dirk Scheer (13,4 Prozent).

19:10 Uhr: In Vorpommern-Rügen fehlen nur noch drei Wahllokale - von 258. Auf das Endergebnis (Stichwahl zwischen CDU-Mann Kuhn und SPD-Mann Kerth, siehe 18:58 Uhr) wird das wohl keine Auswirkung mehr haben.

19:01 Uhr: In Vorpommern-Greifswald hat im Rennen um Platz 2 der freie Kandidat Dirk Scheer den AfD-Mann Axel Gerold überholt. Scheer liegt mit 13,8 Prozent vor Gerold (13,1 Prozent). Es sind aber noch nicht einmal die Hälfte der Wahllokale ausgezählt.

19:00 Uhr: Eine Stunde nach der Wahl lässt sich absehen, dass die CDU in allen drei östlichen Landkreisen klar gesiegt hat. An der Mecklenburgischen Seenplatte könnte Amtsinhaber Heiko Kärger (CDU) sogar die Stichwahl erspart bleiben. In Vorpommern-Rügen steuern Wahlsieger Andreas Kuhn (CDU) und Stefan Kerth (SPD) auf die Stichwahl zu, in Vorpommern-Greifswald ist bislang nur klar, dass Michael Sack (CDU) sehr weit vorne liegt.

18:59 Uhr: Sie haben gewählt, aber vor der Wahl nicht den Nordkurier-Wahl-o-nauten gemacht? Dann prüfen Sie doch einfach jetzt noch, ob Sie Ihre Wahl heute noch bedauern, wenn Sie Ihre Meinung mit der der Kandidaten abgleichen: Hier geht's zu unserem Wahl-onauten.

Stichwahl in Vorpommern-Rügen wahrscheinlich

18:58 Uhr: In Vorpommern-Rügen läuft es auf ein Ende zu. 242 von 258 Wahllokalen sind ausgezählt. Da Andreas Kuhn (CDU, 34,6 Prozent) und Andreas Kerth (SPD, 28,8 Prozent) sehr weit vor ihren Mitbewerbern liegen, käme es schon einem Wunder gleich, wenn sich an der derzeit wahrscheinlichen Stichwahl zwischen den beiden noch etwas ändern würde.

18:56 Uhr: Zum Landkreis Ludwigslust-Parchim ist derzeit die digitale Verbindung abgerissen: Die Website zeigt derzeit keinen Zwischenstand mehr an, möglicherweise ist sie überlastet.

18:55 Uhr: Die Erfahrung früherer Wahlen lehrt, dass auf Kreisebene häufig die kleinen Gemeinden und Kleinstädte ihre Ergebnisse schneller melden als die großen Städte wie Neubrandenburg und Greifswald. Denn in den großen Städten sind vor allem in Neubau-Vierteln auch die Wahllokale größer. Dieser Effekt kann die Ergebnisse zu einem relativ späten Zeitpunkt noch einmal deutlich verändern.

18:50 Uhr: In Vorpommern-Greifswald, wo weiterhin erst ein Viertel der Wahllokale ausgezählt ist, verblüffen zwei Dinge: Ulrike Berger (Grüne) kommt auf 7,8 Prozent, für die Grünen vor allem im ländlichen Bereich ein durchaus überdurchschnittlicher Wert. Dirk Scheer (parteilos), der im Wahlkampf sehr präsent war, steht abgeschlagen auf Platz 3 mit 13 Prozent vor AfD-Mann Axel Gerold (18,6 Prozent) und Michael Sack (CDU), der mit 43,2 Prozent haushoch vorne liegt.

18:48 Uhr: Halbzeit an der Seenplatte. Heiko Kärger führt hier nach rund der Hälfte der ausgezählten Wahllokale (172 von 349) mit 53,9 Prozent. Volker Bieschke (Linke) ist unter 20 Prozent gefallen, vor allem Björn Eckardt (AfD) holt auf und kommt derzeit auf 14,3 Prozent.

18:46 Uhr: Die neuen Landräte werden ihr Amt übrigens erst im Herbst antreten - dann allerdings für stolze sieben Jahre. So lange ist die Amtszeit eines Landrats in Mecklenburg-Vorpommern.

18:45 Uhr: Wenn die Stimmen für die Landratswahl ausgezählt ist, müssen in Anklam noch die Stimmen für die Bürgermeisterwahl und in Greifswald die Stimmen für einen Bürgerentscheid zur Bebauung einer Fläche am Museumshafen ausgezählt werden.

18:43 Uhr: In Ludwigslust-Parchim wird es doch noch einmal spannend - im Rennen um Platz 2. Klaus-Michael Glaser (CDU) und Jacqueline Bernhardt (Die Linke) liegen nahezu gleichauf, hier ist Stand Jetzt noch alles möglich.

18:40 Uhr: In Vorpommern-Greifswald, wo es mit Sieben die Höchstzahl an Kandidaten gab, dauert die Auszählung naturgemäß länger. Es sind erst 74 von 299 Wahllokalen ausgezählt.

Auszählungen in VR, MSE, LUP schneller als erwartet

18:38 Uhr: Auch in Vorpommern-Rügen sind bereits rund drei Viertel aller Wahllokale ausgezählt. Demzufolge wird es wohl zur Stichwahl zwischen Andreas Kuhn (CDU, aktuell 35,1 Prozent) und Stefan Kerth (SPD, aktuell 28,6 Prozent) kommen.

18:36 Uhr: In Ludwigslust-Parchim biegt die Auszählung schon auf die Schlussgerade ein. Dort sind 218 von 294 Wahllokalen ausgezählt, der SPD-Kandidat Stefan Sternberg führt mit 36,4 Prozent klar, aber weit unterhalb der Stichwahl-Grenze.

18:34 Uhr: An der Seenplatte, wo es nur vier Kandidaten gibt, sind bereits rund 25 Prozent aller Wahllokale ausgezählt. Heiko Kärger liegt weiterhin über der 50-Prozent-Marke (aktuell 52,6 Prozent) - Volker Bieschke (Die Linke) liegt mit 20,7 Prozent auf Platz zwei.

18:26 Uhr: Auch die übrigen Landkreise melden erste Zwischenergebnisse. In allen Fällen sind erst wenige Wahllokale - vor allem Briefwahllokale - ausgezählt, so dass die Werte streng genommen nicht einmal für einen Trend taugen dürften. In Ludwigslust-Parchim führt SPD-Kandidat Stefan Sternberg, in Vorpommern-Rügen ist derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Andreas Kuhn (CDU) und Stefan Kerth (SPD) erkennbar. In Vorpommern-Greifswald führt Michael Sack (CDU), allerdings nur mit 41,2 Prozent vor Axel Gerold (AfD, 20,2 Prozent). Der als Mitfavorit gehandelte Dirk Scheer (parteilos) kommt dagegen lediglich auf 12,9 Prozent.

18:23 Uhr: In Jarmen sind bereits alle Stimmen (ohne Briefwahl) ausgezählt. Dort führt der aus der Nachbarstadt Loitz stammende Michael Sack (CDU) haushoch mit 321 von 479 Stimmen (67 Prozent).

18:22 Uhr: An der Mecklenburgischen Seenplatte sind schon die ersten Wahlergebnisse eingetroffen - in aktuell 29 von 349 Wahllokalen, darunter vermutlich viele Briefwahllokale. Das ist natürlich noch absolut nicht aussagekräftig, aber aktuell läge CDU-Amtsinhaber Heiko Kärger hauchdünn über der absoluten Mehrheit. Mithin wäre keine Stichwahl nötig.

18:17 Uhr: Im Wahllokal in der Anklamer Cothenius-Schule (Foto oben) hat pünktlich um 18 Uhr die Auszählung begonnen. Zunächst werden die Stimmen der Landratswahl ausgezählt, dann die der Bürgermeisterwahl.

18:12 Uhr: Alle Landkreise informieren auf ihren Internetseiten (MSE, VG, VR, LUP) über den Stand der Auszählung - wir aktualisieren hier mit den wichtigsten Ergebnissen. Noch ist logischerweise kein einziges Wahllokal ausgezählt.

Wahllokale geschlossen

18:00 Uhr: Und nun haben die Wahllokale geschlossen, in Kürze beginnt die Auszählung in jedem Wahllokal. Wo mehrere Wahlen stattfanden (z.B. Bürgermeisterwahl in Anklam und Bürgerentscheid in Greifswald) wird zunächst die Landratswahl ausgezählt. Ergebnisse werden in ein bis drei Stunden erwartet.

17:55 Uhr: In wenigen Minuten schließen die Wahllokale. Aber keine Angst: Wer das Wahllokal rechtzeitig betritt, darf auch noch wählen.

17:30 Uhr: Kurz vor Schließung der Wahllokale kommt es in Anklam zu einer Zufallsbegegnung: Auf dem Markt treffen sich die Kandidaten Kai-Uwe Ottenbreit (parteilos) und Axel Gerold (AfD) sowie ein Nordkurier-Reporter. Die beiden Kandidaten waren am Sonntag auf Tour durch den Landkreis und trafen tatsächlich zufällig aufeinander. Da ließ sich gleich noch über kreispolitische Themen, wie das geplante Gülle-Lager bei Lassan debattieren.

Axel Gerold (AfD, links) und Kai-Uwe Ottenbreit (parteilos) auf dem Anklamer Markt.
Axel Gerold (AfD, links) und Kai-Uwe Ottenbreit (parteilos) auf dem Anklamer Markt. (Foto: Carsten Schönebeck)

17.15 Uhr: Im Amt Malchin wird es an diesem Sonntag keine große Wahlbeteiligung geben. Das lässt sich schon jetzt einschätzen. Wahlleiter Theodor Feldmann verzeichnete an Hand einer Zwischenzählung um 14 Uhr gerade einmal eine Wahlbeteiligung von 20 Prozent. Eingerechnet sind die Briefwähler und die Wähler, die in den Wahllokalen ihre Kreuzchen gesetzt haben.

Die Wahlbeteiligung: Allenfalls so lala

16.20 Uhr: Stetig, aber spärlich - so der Eindruck vom Zulauf auf die Wahllokale in der Neubrandenburger Innenstadt. Im Vergleich zur Bundestagswahl im vergangenen Herbst seien bis zum Nachmittag erst halb so viele Stimmzettel ausgefüllt worden, heißt es. Die Wahlhelfer hoffen indessen, dass zwischen 17 und 18 Uhr noch Sonntagsausflügler die letzte Wahl-Stunde zur Stimmabgabe nutzen.

15.40 Uhr: In Sachen Wahlbeteiligung sieht es auch in dem Warener Wohngebiet Papenberg nicht besonders rosig aus. Im Wahllokal 4, das in der Dethloff-Schule zu finden ist, hatten bis zum Nachmittag gerade mal 122 Wähler ihre Stimme abgegeben. 1165 Wähler sind für dieses Wahllokal registriert. "Dass die Wahlbeteiligung so niedrig ist, ist erschreckend", meinte Wahlvorstand Mary Jung.

Der Vorstand des Wahllokals 4 in Waren: Mary Jung, Stefanie Schabbel, Tina Schulz und Anne Grothe (von links). Noch hoffen sie darauf, dass mehr Wähler den Weg zu ihnen finden.
Der Vorstand des Wahllokals 4 in Waren: Mary Jung, Stefanie Schabbel, Tina Schulz und Anne Grothe (von links). Noch hoffen sie darauf, dass mehr Wähler den Weg zu ihnen finden. (Foto: Petra Konermann)

Sie und ihre Mitstreiterinnen vom Wahlvorstand hoffen sehr, dass sie in ihrem Wahllokoal wengistens die 200-Stimmen-Marke knacken. "Aber das wird schwierig. Ich vermute, die gringe Wahlbeteiligung hat auch mit dem schönen Wetter zu tun. Da haben viele wohl anderes im Kopf als die Landratswahl. Das ist schade", meinte Mary Jung.

15.30 Uhr: Bis 14 Uhr sind nur 14,3 Prozent der wahlberechtigten Bürger im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte an die Wahlurnen getreten. Das sagte Kreiswahlleiter Johannes Waller auf Nachfrage des Nordkurier. Gemeinsam mit den Briefwählern entspricht das rund 21,5 Prozent.

Das ist eine sehr geringe Wahlbeteiligung. Vergleiche mit der vorherigen Landratswahl im Jahr 2011 lassen sich allerdings nicht ziehen, weil diese Wahl damals mit anderen Wahlen verbunden war. Eine Mindestgrenze der Wahlbeteiligung gibt es übrigens nicht, das Ergebnis zählt in jedem Fall, so Waeller.

15.14 Uhr: Im Amt Stavenhagen zeichnet sich bei der Landratswahl eine geringe Wahlbeteiligung ab. Bis 14 Uhr waren laut Wahlleiter Joachim Demske nur 21,19 Prozent aller Wahlberechigten in die Wahllokale gekommen. 714 Personen gaben ihre Stimme per Briefwahl ab. 924 Wähler hätten bislang persönlich gewählt. Demske rechnet mit einer Wahlbeteiligung von maximal 30 Prozent.

15 Uhr: Der große Ansturm bleibt aus. Obwohl in Anklam zeitgleich mit der Landratswahl auch ein neuer Bürgermeister bestimmt wird, blieben die Wahllokale bis zum frühen Nachmittag spärlich besucht. Bei den Helfern im Gotischen Giebelhaus ließ man sich die Laune davon nicht verderben

14.30 Uhr: Tiefststand in Demmin: Bei der Abstimmung zur Landratswahl haben nach den jüngsten Werten von 14 Uhr nur rund 16 Prozent der Wähler abgestimmt. In der Hansestadt sind rund 9500 Menschen wahlberechtigt. Demmins stellvertretender Bürgermeister Knut Kunze bezeichnete die Werte als "grottenschlecht." Er rechne aber damit, dass die Quote bis zum Abend noch auf etwa 21 Prozent steige. Ursprünglich habe man mit einer Wahlbeteiligung von etwa 30 Prozent gerechnet. Bei der letzten Landratswahl von 2011 lag der Wert noch bei 41 Prozent. Insgesamt 601 Wähler nutzten die Möglichkeit der Briefwahl. In Demmin kann in insgesamt sieben Wahllokalen und zwei Briefwahlvorständen abgestimmt werden.

14.15 Uhr: 2421 Wahlberechtigte  sind  im Stimmbezirk 6 von Neustrelitz  registriert. Bis um 14 Uhr hatten sich gerade mal 376 Bürger auf den Weg  ins  Wahllokal in der Evangelischen Grundschule gemacht und ihr Kreuz  hinter einem der vier Landratskandidaten gemacht. Die Zahl sage jedoch noch nichts über die tatsächliche Wahlbeteiligung aus, weil die Briefwahlstimmen noch hinzugezählt werden müssen, macht die stellvertretende Wahlvorsteherin Elke Achilles deutlich.

"Der Andrang ist  tatsächlich nicht  groß, es bilden sich keine Schlange  vor den Wahlkabinen", fügte sie hinzu. Insgesamt  können die Neustrelitzer in sieben Wahllokalen ihre  Stimmen abgeben. In Neustrelitz sind 17547 Bürger berechtigt, an der  Landratswahl teilzunehmen.

Vandalismus auch in diesem Wahlkampf ein Problem

13.45 Uhr: Der Landtagsabgeordnete Peter Ritter (Die Linke) hat eine Beschädigung eines Großaufstellers des Landratskandidaten Volker Bieschke angezeigt. Bieschke tritt in der Seenplatte als Parteiloser für die Partei "Die Linke" an. Der Aufsteller sei laut Ritter an der B 104 in Stavenhagen auf Höhe Reutereiche besprüht worden. Darauf zu sehen ein verfassungsfeindliches Symbol: Ein Hakenkreuz.

Franc Heinrihar (SPD) bekam die Aufschrift "Tiffy" auf das Plakat.
Franc Heinrihar (SPD) bekam die Aufschrift "Tiffy" auf das Plakat. (Foto: Eckhardt Kruse)

Auch zwei Wahlaufsteller von CDU und SPD sind an der B 104 in Stavenhagen beschädigt worden. Heiko Kärger (CDU) verpassten die Übeltäter die Zahl 666, Franc Heinrihar (SPD) bekam die Aufschrift "Tiffy" auf das Plakat.

11 Uhr: Kurz vor Schluss wird noch mal alles probiert. Der Landrats-Kandidat für Vorpommern-Greifswald, Kai Ottenbreit, weiß offenbar, was griechische Gottheiten wählen würden. Hätte man sich aber auch ohne Plakat denken können, schließlich weist der Neptun am gleichnamigen Kreisel in Richtung von Ottenbreits Wohnort Wolgast.

Der Landrats-Kandidat für Vorpommern-Greifswald, Kai Ottenbreit, weiß offenbar, was griechische Gottheiten wählen würden.
Der Landrats-Kandidat für Vorpommern-Greifswald, Kai Ottenbreit, weiß offenbar, was griechische Gottheiten wählen würden. (Foto: Carsten Schönebeck)

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Die Landkreise sind zuständig für öffentliche Aufgaben, die gemeindeübergreifend sind oder die die Leistungsfähigkeit der kreisangehörigen Ämter und Gemeinden übersteigen. Dazu gehören zum Beispiel die Trägerschaft von Krankenhäusern, von Gymnasien und Berufsschulen oder die Abfallentsorgung.

Vier Bewerber an der Seenplatte, sieben in Vorpommern-Greifswald

So treten im Kreis Mecklenburgische Seenplatte vier, in Vorpommern-Greifswald hingegen sieben Bewerber an. Gewählt ist nur, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Gelingt dies im ersten Wahlgang niemand, kommt es in 14 Tagen zu einer Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Bewerbern.

+++ Bürger aus den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte, die noch unentschlossen sind, können unseren Nordkurier-Wahl-o-nauten zur Entscheidungsfindung heranziehen. +++ Ergänzende Hinweise zum Wahl-o-nauten finden Sie hier.

Wählen auch ohne Wahlbenachrichtigung möglich

Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Wer wählen geht, sollte seine Wahlbenachrichtigung mitbringen. Wer die Benachrichtigung verloren hat, kann mit Personalausweis auch ohne wählen. Wer nicht weiß, welches Wahllokal für ihn zuständig ist, kann zur Not auch jedes andere Wahllokal in seiner Heimatgemeinde aufsuchen.

Im Vorfeld der Wahlen hatten zahlreiche Akteure dringend dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen. Es gibt allerdings Anzeichen dafür, dass die Wahlbeteiligung gering ausfallen könnte: Am Morgen war der Andrang auf die Wahllokale sehr bescheiden. Mancherorts wurde auch gemeldet, im Vorfeld sei die Wahlbeteiligung bei der Briefwahl ungewöhnlich niedrig gewesen.

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Der Nordkurier berichtet im Laufe des Sonntags regelmäßig über den Fortgang des Wahltags, die Ergebnisse aus allen vier Kreisen stellen wir abends in einem Liveticker zusammen. Alle Artikel mit Bezzug zur Wahl gibt's hier.