StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernLandwirte in MV wollen wieder Mahnfeuer entzünden

Bauernproteste

Landwirte in MV wollen wieder Mahnfeuer entzünden

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Initiative „Land schafft Verbindung” will am Samstag erneut Mahnfeuer entzünden. Damit soll unter anderem gegen das Agrarpaket der Bundesregierung protestiert werden.
Veröffentlicht:30.01.2020, 08:27
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Mit Mahnfeuern wollen Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern an diesem Samstag erneut auf die kritische Situation der regionalen Landwirtschaft aufmerksam machen. Das kündigte eine Sprecherin der Initiative „Land schafft Verbindung” am Donnerstag an. So seien unter anderem Feuer bei Wittenburg und Mestlin (Ludwigslust-Parchim), Wardow bei Laage (Landkreis Rostock) und Neuburg (Nordwestmecklenburg) vorgesehen, um mit Verbrauchern ins Gespräch zu kommen. Auch Bauern wollten sauberes Grundwasser, Natur-, Insekten- und Artenschutz. Das sei aber nur in einem Miteinander der Gesellschaft möglich. Die aktuelle Ausrichtung der Agrarpolitik sowie die „wohl unbedachte Edeka-Werbekampagne” zeigten, dass dies noch lange nicht der Fall ist.

Die Bauern protestieren seit längerem gegen das geplante Agrarpaket der Bundesregierung, das strengere Umweltauflagen vorsieht. Gefordert wird, Messstellen zu überprüfen und strengere Düngeregeln nur dort vorzugeben, wo es wirklich Handlungsbedarf – sogenannte rote Gebiete – gebe. Das betrifft nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums im Nordosten nur einen kleinen Teil der Fläche. So fielen sieben Grundwasserkörper in Nordwestmecklenburg und weitere fünf in den Landkreisen Rostock, Ludwigslust-Parchim und auf Rügen darunter. Betroffen seien rund 1300 Agrarunternehmen mit 248 000 Hektar Fläche.