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Wer regiert Mecklenburg-Vorpommern?

Liveticker zur Landtagswahl

Neubrandenburg / Lesedauer: 44 min

An dieser Stelle begleitet der Nordkurier Sie heute mit einem Liveticker durch die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Von der Eröffnung der Wahllokale bis zum offiziellen Endergebnis sind unsere Reporter im Land unterwegs, um Sie mit den aktuellsten Informationen zu versorgen.
Veröffentlicht:04.09.2016, 07:55

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23:39: Geschafft! Alle Stimmen sind ausgezählt und auch wir verabschieden uns mit dem amtlichen Endergebnis. Die SPD mit Erwin Sellering hat die Wahl gewonnen, im Wahlkreis 17 (Ludwigslust-Parchim I) hat die Auszählung am längsten gedauert.

23:42 Inzwischen sind die meisten Wahlbezirke ausgezählt. An der Verteilung der Direkmandate wird sich auf jeden Fall nichts mehr ändern:

(Grafik: Statistisches Amt MV)

23:04 Uhr: Womit sich unser Land absolut nicht rühmen kann: Die Wahlbeteiligung liegt nach Auszählung der meisten Stimmen bei 61,6 Prozent. Vor fünf Jahren waren das 51,5 Prozent.

22:55 Uhr: Lars Bünger, erfolgloser Direktkandidat der CDU im Wahlkreis Neubrandenburg I, sieht die CDU nicht als Wahlverlierer. In absoluten Zahlen, so Bünger, habe seine Partei nicht allzu viele Stimmen verloren; den Unterschied hätten die früheren Nichtwähler gemacht. Von seiner persönlichen Niederlage zeigte er sich dennoch enttäuscht, mit knapp 16 Prozent der Stimmen landete er nur auf Platz vier hinter Manfred Dachner (SPD), Thomas Podszuk (AfD) und Torsten Koplin (Die Linke). "Ich hatte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD erwartet", so Bünger.

22:47 Uhr: Bei den Grünen herrscht derweil Katerstimmung: Sie haben den erneuten EInzug in den Landtag verpasst. «Es ist bitter - offensichtlich zählen in Mecklenburg-Vorpommern nicht Inhalte, sondern es sind Frust und Unzufriedenheit, die die Menschen an die Wahlurne bringen», sagte dazu Spitzenkandidatin Silke Gajek enttäuscht auf der Grünen-Wahlparty in Schwerin.

22:38 Uhr: Und auch im Wahlkreis Neubrandenburg I konnte sich die SPD behaupten. Manfred Dachner sitzt wieder als Direktkandidat im neuen Landtag.

22:36 Uhr: Patrick Dahlemann dürfte den Wahlkreis Vorpommern-Greifswald IV gewonnen haben. Er lag nach Auszählung von 46 der 49 Wahlbezirke mit 31,1 Prozent knapp vorn.

22:28 Uhr: Es ist klar: Die AfD hat in Vorpommern-Greifswald mindestens drei Direktmandate geholt: Professor Ralph Weber liegt im Wahlkreis Usedom uneinholbar vorn, Karl-Heinz Schröder (CDU) hat deutlich gegen ihn verloren. Matthias Manthei siegt in Anklam mit 27,6 Prozent gegen Bernd Schubert (CDU, 22,7). Und im Wahlkreis Pasewalk siegt Jürgen Strohschein mit 26,4 Prozent gegen Beate Schlupp (CDU, 25,3)

22:24 Uhr: Im Wahlkreis Neubrandenburg II konnte Sylvia Bretschneider ihr Direktmandat verteidigen.

22:12 Uhr: Und jetzt das: Die AfD hat in Vorpommern ihr erstes Direktmandat geholt. Jürgen Strohschein setzte sich mit 28,6 Prozent gegen die Landtagsabgeordneten Beate Schlupp (CDU/26,2) und Heinz Müller (SPD/24,1) durch. In zwei weiteren Wahlkreisen in Vorpommern lag die AfD bisher weit vorn: in Wolgast/Usedom und in Vorpommern-Greifswald II.

22:10 Uhr: Und noch so eine Abstimmung des heutigen Tages: Prora wird doch keinen 104 Meter großen Wohnturm bekommen, die Anwohner waren mehrheitlich dagegen.

22:01 Uhr: Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, die Siegerin im Wahlkreis 3 in Neubrandenburg, sagte am späten Abend, als erstes will sie das Geld, das sie im Wahlkampf nicht ausgegeben hat, sozialen Projekten in Neubrandenburg zuführen. Wie viel das sei, könne sie noch nicht sagen, sie will den Kassensturz abwarten. Eigentlich, hätte sie in den vergangenen Wochen etliche Kilo zunehmen müssen. "Jeden Tag habe ich an zwei oder drei Kaffeerunden mit Kuchen teilgenommen, wo mir die Leute ihre Probleme erzählt haben." Aber der Stress - sie habe sogar zwei Kilogramm abgenommen. "Darüber bin ich natürlich nicht traurig." Alle ihre Gesprächspartner sollen in den nächsten Wochen Antworten erhalten, wie deren Anliegen gelöst werden können, versprach die direkt gewählte Neubrandenburgerin.

21:59 Uhr: Es gibt neue Hochrechnungen. Die SPD ist bei 30,4 Prozent, AfD bei 21,1 Prozent, CDU 19.1 Prozent, Linke 13 Prozent, Grüne 4,7 Prozent, FDP 3 Prozent, NPD 3,1 Prozent, Sonstige 5,6 Prozent.

21:32 Uhr: Dargun hat übrigens vorerst noch keinen neuen Bürgermeister. Sirko Wellnitz und Susan Schwebke heißen die beiden Gewinner der Bürgermeister-Wahl. Die beiden Einzelbewerber setzten sich bei der Abstimmung gegenüber den anderen fünf Mitbewerbern durch. Da aber keiner der Kandidaten eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen erzielte, müssen die Darguner am 18. September noch einmal zur Stichwahl.

21:23 Uhr: Holger Hanson, CDU-Kandidat im Wahlkreis Neubrandenburg II, hat seine Niederlage eingestanden. "Manche von uns hatten die größten Hoffnungen, manche die schlimmsten Befürchtungen", sagte er. "Leider sind die schlimmsten Befürchtungen eingetroffen." Nach Auszählung der meisten Stimmen liegt Hanson mit etwa 19 Prozent auf Platz drei. Das Direktmandat geht wohl erneut an Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD), sie liegt derzeit bei über 30 Prozent. Mit rund 23 Prozent liegt AfD-Mann Enrico Komning auf Platz zwei.

20:58 Uhr: Zurück nach Waren: Riesenwahlerfolg für Nadine Julitz (SPD), bittere Niederlage für Thomas Diener (CDU) und ein fast kompletter Durchmarsch von AfD-Mann Hartwig Kurth – die Müritz erlebte einen historischen Wahlabend. Am Ende hatte die junge Sozialdemokratin mit 30,2 Prozent der Erststimmen die Nase vorn - und den Direkteinzug in das Schweriner Schloss vor Augen. Kurth kam auf 23,2 Prozent - dahinter landete noch Diener mit 21,1 Prozent.

20:56 Uhr: Auch Michael Steiger vom Anklamer Demokratiebahnhof ist mit dem Kultur- und Initiativenhaus Greifswald (Straze) in Schwerin und sitzt unterm Banner. Eigentlich wollten Sie schon nachmittags da sein, doch sie hatten eine Reifenpanne. Jetzt harren sie trotz regelmäßiger Regenschauer mit ihrem Transparent vor der Schweriner Staatskanzlei aus und wollen mit Menschen ins Gespräch kommen.  Steiger: "In der Vergangenheit hieß es immer wieder, dass wir christliche Werte verteidigen müssen. Dazu sind wir hier: Menschlichkeit gehört zu den wichtigsten christlichen Werten und daran wollen wir heute erinnern."

20:48 Uhr: Eine Abordnung des Anklamer Demokratiebahnhof, wo vor zehn Tagen der Rapper Marteria und Campino, Frontsänger der Toten Hosen, bei einem Konzert gegen Rechts aufgetreten waren, ist heute Abend in Schwerin. Sie demonstrieren vor der Staatskanzlei mit einem ziemlich großen Transparent für mehr Menschlichkeit.

20:44 Uhr: Die Hochrechnunegn werden in diesem Artikel übrigens ständig aktualisiert. Nach aktuellem Stand müsssen Bündnis90/Die Grünen noch immer um ihren Wiedereinzug in den Landtag bangen.

20:35 Uhr: Im Wahlkreis 21 zeichnet sich ein klarer Sieg von SPD-Direktkandiadt Andreas Butzki ab. 40 von 50 Wahlkreisen sind ausgezählt. Vincent Kokert (CDU) liegt auf Platz 2, aber nur knapp vor dem AfD-Kandidaten Frank Kortmann.

20:34 Uhr: Nun liegt im Wahlkreis 22 wieder CDU-Innenminister Lorenz Caffier vorn. Vor Dagmar Kaselitz (SPD) und Andreas Rösler von der AfD.

20:26 Uhr: Im Wahlkreis Neubrandenburg I läuft es für die CDU nicht rund. Nachdem in 12 von 23 Wahllokalen die Stimmen ausgezählt wurden, belegt der christdemokratische Kandidat Lars Bünger mit 17,7 Prozent nur Platz vier. Manfred Dachner (SPD) liegt mit 30,8 Prozent vorne. Es folgen Thomas Podszuk (AfD) mit 23,5 Prozent und Torsten Koplin (Die Linke) mit 20,4 Prozent. "Warten wir ab, was passiert", sagte Bünger auf der Neubrandenburger CDU-Wahlparty. Schließlich würden auch noch die Briefwahlstimmen ausgezählt.

20:17 Uhr: In Neubrandenburg waren heute rund 53 000 Menschen aufgerufen, ihre Stimme zur Landtagswahl abzugeben. Für ganz Mecklenburg-Vorpommern waren rund 13.000 Wahlhelfer in 1700 Wahllokalen ehrenamtlich tätig. Oberbürgermeister Silvio Witt besuchte einige der 38 Wahlräume in der Stadt, um den Wahlhelfern persönlich zu danken. „Ein Dankeschön an die zahlreichen Bürger und an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie anderer Behörden und Institutionen, die sich an diesem Sonntag ehrenamtlich engagierten“, so Silvio Witt. Kaum eine andere Stadt in Mecklenburg Vorpommern hatte ihre freiwilligen Wahlhelfer so schnell zusammen wie Neubrandenburg.

20:16 Uhr: Momentan sieht zwar alles danach aus, als werde es auf eine Neuauflage der Koalition zwischen CDU und SPD herauslaufen – doch vor der Wahl war das alles andere als sicher. Bei der Kreiswahlleitung in Anklam hat man sich dem Vernehmen nach sogar schon vorsichtig darauf eingestellt, dass es bereits in wenigen Monaten Neuwahlen geben könnte, wenn keine Koalition zustande kommt. Demzufolge war der 5. Februar 2017 bereits als Wahltag angedacht, der ein oder andere Wahlvorstand hatte sich das Datum vorsorglich freigehalten. Nun können die Wahlvorstände den Tag aber wohl getrost verplanen.

20:06 Uhr: Kurz nach 20 Uhr liegen in den beiden Neubrandenburger Wahlkreisen nach der Auszählung der Erststimmen in 10 bzw. 14 Wahlbezirken die beiden SPD-Direktkandidaten Manfred Dachner und Sylvia Bretschneider mit gut 30 Prozent der Stimmen an der Spitze. Bleibt das so, ist das Ergebnis das gleiche wie vor fünf Jahren, als die beiden Sozialdemokraten ihr Direktmandat in der Viertorestadt gewannen.

20:05 Uhr: Es gibt auch Kurioses zu vermelden: In Schwerin tobt gerade ein Gewitter. Unsere Korrespondentin bekam das am eigenen Leibe gleich doppelt zu spüren - es stürmte nicht nur stark, sondern sie wurde auch noch von einer herabstürzenden SPD-Fahne getroffen. Zum Glück blieb sie unverletzt. Die Metaphorik dieses Vorgangs werden wir nicht weiter kommentieren.

20:00 Uhr: Der Spitzenkandidat der Linken, Helmut Holter erklärte in Schwerin gegenüber dem Nordkurier, die Partei werde sich trotz ihrer Wahlniederlage - wie angekündigt - verstärkt um den ländlichen Raum und das nach seiner Sicht abgehängte Vorpommern bemühen: "Wir werden jetzt erst recht auf den ländlichen Raum setzen. Wir müssen den rechen Kräften den Boden entziehen und das können wir nur, wenn wir weiter im ländlichen Raum politisch tätig werden - weil es sonst keiner macht."

19:59 Uhr: Manuela Schwesig wartet in Schwerin derweil ungedulig auf das Wahlergebnis von SPD-Jungstar Patrick Dahlemann, der nur im Landtag sitzt, wenn er in Ueckermünde das Direktmandat holt. Sie sagte dem Nordkurier: "Keiner hat so gekämpft wie er. Solche Leute brauchen wir in der SPD. Wir drücken ihm bis zuletzt die Daumen, dass er’s schafft.

19:57 Uhr: Im Wahlkreis 22 liegt der AfD-Kandidat Andreas Rösler bei den Erststimmen knapp vor Dagmar Kaselitz von der SPD und Lorenz Caffier (CDU). Nach 43 von 79 ausgezählten Wahllokalen liegt er vorn. Im Wahlkreis 21 liegt hingegen SPD-Direktkandidat Andreas Butzki bei neun von 50 ausgezählen Wahlbezirken vor dem AfD-Bewerber Frank Kortmann. Erst auf dem 3. Platz folgt Vincent Kokert von der CDU.

19:51 Uhr: Im Pasewalker Rathaus lieferten sich bei der Auszählung der Zweitstimmen SPD und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Parteien waren gleichauf, dahinter schon deutlich abgeschlagen die CDU. Bei den Erststimmen setzte sich hier AfD-Kandidat Jürgen Strohschein vor Beate Schlupp (CDU) und Heinz Müller (SPD) durch.

(Foto: F. Lucius)

19:44 Uhr: Heiko Kärger, CDU-Landrat des Kreises Mecklenburgische Seenplatte, macht die Bundespolitik mitverantwortlich für das schwache Abschneiden seiner Partei. "Ich glaube, wir haben stark unter Bundesthemen gelitten, an denen wir wenig ändern können", sagte Kärger auf der CDU-Wahlparty im Neubrandenburger Güterbahnhof. "Vor allem in der Flüchtlingskrise wurden auf Bundesebene Fehler gemacht." Die Landes-CDU müsse auf die Bundespartei künftig Druck ausüben. "Wer kein Flüchtling ist", so der Landrat, "muss schnellstens ausgewiesen werden." Mit der AfD müssten die restlichen Parteien künftig zusammenarbeiten, so Kärger: "Viele Menschen haben die AfD gewählt, das kann man nicht ignorieren."

19:43 Uhr: Nach den ersten Auszählungen der Wählerstimmen in Neustrelitz liegt SPD-Direktkandidat Andreas Butzki vorn. Der AfD-Bewerber Frank Kortmann hat einen leichten Vorsprung gegenüber dem CDU-Direktkandidaten Vincent Kokert. Die anderen Kandidaten im Wahlkreis 21 spielen keine Rolle.

19:38 Uhr:Trotz Awo-Affäre könnte im Wahlkreis 20 Müritz I am Ende SPD-Frau Nadine Julitz als Direktkandidatin doch die Nase vorn haben. Nach der Auszählung von 33 der 87 Wahlbezirken führt die 26-Jährige mit 29,6 Prozent der Erststimmen vor AfD-Mann Hartwig Kurth (25,3). Nur auf Rang drei liegt aktuell der eigentliche Favorit Thomas Diener von der CDU. Er hat aktuell einen Stimmenanteil von 23,2 Prozent.

19:32 Uhr: In vielen Wahlkreisen zeichnet sich anderthalb Stunden nach Wahlende ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die begehrten Direktmandate für den Landtag ab. Im Wahlkreis 13 (Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald I) führt nach der Auszählung in 13 von 57 Wahllokalen CDU-Mann Franz-Robert Liskow (750 Stimmen) vor AfD-Kandidat Sandro Hersel (598). In der Mecklenburgischen Seenplatte II sind 10 von 56 Wahllokalen ausgezählt. Hier führt Marc Reinhardt (CDU) knapp vor Ulrike Schielke-Ziesing (AfD). In der Mecklenburgischen Seenplatte V sind 13 von 79 ausgezählt. Derzeitige Reihenfolge: Dagmar Kaselitz (SPD) vor Lorenz Caffier (CDU) und Andreas Rösler (AfD).

19:31 Uhr: Ales andere als zum Weinen ist der Neubrandenburger SPD im "Winhehouse" zumute, wo die Sozialdemokraten ihren Wahlsieg feiern. Unter den ausgelassenen Genossen auch der Direktkandidat im Neubrandenburger Wahlkreis I, Manfred Dachner. Ob der erneut in den Landtag einzieht, ist längst noch nicht sicher, die Erststimmen sind noch nicht ausgezählt. Für Dachner gilt nur Sekt oder Selters - der ehemalige Polizeibeamte hat sich nicht über die Parteiliste absichern lassen. Nur wenn er die meisten Stimmen in seinem Wahlkreis zieht, bleibt der 66-Jährige Landtagsabgeordneter.

19:29 Uhr: Patrick Dahlemann hat in Torgelow das SPD-Wahlergebnis begeistert zur Kenntnis genommen, allerdings ist noch nicht klar, ob er in den Landtag kommt. Bislang sind nur Ergebnisse von vier Gemeinden bekannt, Dahlemann hat in Altwigshagen gewonnen, in Leoplodshagen und Hammer nicht. Die Frage, wie Ueckermünde gewählt hat, ist spannend; in Torgelow ist der Wahlerfolg für Dahlemann fast sicher.

19:22 Uhr: Ein Blick nach Dargun, wo heute auch ein neuer Bürgermeister gewählt wird. Zwei Favoriten zeichnen sich ab: Nach der Auszählung der Stimmen in zwei Wahllokalen führen Susan Schwebke (Linke) und Sirko Wellnitz (Wählervereinigung Dargun) mit deutlichem Vorsprung. Insgesamt bewerben sich sieben Kandidaten um die Nachfolge von karl-Heinz Graupmann.

19:11 Uhr: In Demmin wurden bereits die ersten Entspannungsbiere getrunken und Küsschen verteilt. Der Direktkandidat der CDU im Wahlkreis 13, Franz-Robert Liskow, konnte beides brauchen. Als die erste Prognose veröffentlicht wurde, gab es in der Demminer CDU-Geschäftsstelle lange Gesichter. Liskow konnte nicht mehr ruhig sitzen. Denn zu diesem Zeitpunkt war noch offen, wie er selbst abschneiden würde. Niedergeschlagenheit herrschte nach der Prognose auch bei der Linkspartei in Demmin. Sie käme auf nur noch 12,5 Prozent. "Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend", gab Direktkandidatin Jeannine Rösler unumwunden zu.

19:03 Uhr: Der erste Wahlbezirk, der in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft ausgezählt wurde, war Fürstenhagen. Hier lieferten sich die Direktkandidaten der SPD und CDU, Andreas Butzki und Vincent Kokert, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Butzki hatte Nordkurier-Informationen zufolge lediglich eine Stimme mehr als Kokert. Die drittmeisten Stimmen konnte der AfD-Kandidat Frank Kortmann auf sich vereinen.

19:00 Uhr:  Um so größer ist die Freude bei den Sozialdemokraten in Neustrelitz, denn sie bleiben weiter stärkste Kraft im Land. Direktkandidat Andreas Butzki schreibt das dem Wahlkampf zu und dem Ministerpräsidenten, der so beliebt sei, wie kaum ein anderer Politiker in der Bundesrepublik. Butzki selbst habe mit Themen, wie der Schulbildung im Land punkten können. "Wir bilden eine Koalition mit der Partei, die sich am besten auf die Themen der SPD einlassen kann.".

18:50: In Neubrandenburg herrscht getrübte Stimmung bei der Wahlparty der Linken. "Ich kann mir das nicht erklären", sagt Spitzenkandidat Torsten Koplin. Die Flüchtlingsfrage habe die Wähler wohl zu sehr polarisiert, dass andere Positionen seiner Partei garnicht mehr registriert wurden.

18:47: Liebe Leser, sehr viele von Ihnen haben in den letzten Minuten auf unsere Seite geklickt, daher dauert gerade alles ein bisschen länger. Unser Server ächzt, auch wegen des Wahlergebnisses?

18:02: Die ersten Hochrechnungen sind da. SPD gewinnt, AfD holt auf Anhieb Platz zwei, CDU dritter. Hier geht es zur kompletten Übersicht.

17:42: Eine unserer Reporterinnen aus Schwerin berichtet, dass sich AfD-Spitzenkandidat Matthias Manthei aus Greifswald sorgte, dass er nicht rechtzeitig zum großen Pressezirkus um 18 Uhr im Schloss eintreffen könnte. Der Mann setzte auf den ganz großen Auftritt und fuhr mit einem Motorboot über den Schweriner See. Man hätte auch das AfD-Segelboot nehmen können, das dort ankerte. Aber man hatte Angst, vor den Augen der Weltpresse vielleicht doch zu kentern.

17:35: Die Spannung steigt, nicht nur in der Nordkurer-Redaktion. "Die ganze Welt interessiert sich für den Wahlausgang!", posaunt die Bild in ihrem Ticker.  So hätten sich sogar Teams des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera, von Channel One Russia und RIA Novosti aus Russland, von TV3 Barcelona und von der dänischen Wochenzeitung „Weekendavisen“ angemeldet. Die Wahl als Stimmungstest für die Politik der Kanzlerin und für die nächste Bundestagswahl?

17:16: Zur SPD-Wahlparty in Neubrandenburg wollen am heutigen Abend auch Sylvia Bretschneider und Manfred Dachner stoßen. Die beiden Kandidaten für ein Direktmandat in den beiden Wahlkreisen der Viertorestadt waren die Gewinner der Wahl vor fünf Jahren. Können die beiden "Zugpferde" der Sozialdemokraten den Coup von 2011 wiederholen?

17:11: Kurz vor Schluss hat Altwigshagen die 50-Prozent-Hürde geknackt. Das konnte Wahlvorsteherin Elvira Schmuhl verkünden. "Das waren 139 Wähler von insgesamt 265, und von denen hatten zuvor schon 22 per Briefwahl abgestimmt", sagte die Wahlvorsteherin. Die meisten Altwigshagener seien nach dem Mittagessen ins Wahllokal gekommen, und Elivra Schmuhl geht davon aus, dass bis zur Schließung des Wahllokals noch weitere Altwigshagner von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. So fehle zum Beispiel noch die Bürgermeisterin Gerlinde Foy, die kurz vor 18 Uhr ins Wahllokal gehen wird.

17:03: In Neubrandenburg ist hingegen nachher ein bisschen mehr los: Fast alle Parteien rüsten sich langsam für ihre Wahlpartys. Die CDU trifft sich im Güterbahnhof, eine Nummer kleiner machen es die anderen. Die Linken im „Williams“, Katharinenstraße, die Grünen im „Berlin“ und die SPD will sich im „Winehouse“ versammeln. Die AfD dagegen verzichtet auf eine Party in der Stadt.

16:57: In Neustrelitz wird es wohl nur eine Wahlparty geben: von der SPD. Ab 17 Uhr stehen in der Tiergartengaststätte die Türen für Wähler und Sympathisanten offen. Alle anderen Direktkandidaten des Wahlkreises 21 werden bei Bekanntgabe der ersten Ergebnisse wohl in Schwerin sein. Außer bei den Linken. "Ich werde wohl zu Hause sein", sagte Direktkandidat Thomas Kowarik.

16:54: Im Amt Neustrelitz-Land werden die Wahlurnen nach Der Landtagswahl für dieses Jahr nicht komplett weggepackt. In der Gemeinde Wokuhl-Dabelow muss im November ein neuer Bürgermeister gewählt werden, sagte der Leitende Verwaltungsbeamte Arnold Krüger dem Nordkurier. Bislang gebe es zwei Bewerber. Wer das ist, wollte Krüger mit Verweis auf das noch nicht abgeschlossene Prüfverfahren nicht sagen. Der bisherige und langjährige Amtsinhaber Longin Schöler war Ende Juni verstorben.

16:45: Das könnte eine win-win-Situation geben: erst wählen, dann einkaufen. Dies ist jedenfalls in Neubrandenburg möglich. Das Bethanien-Center auf dem Lindenberg lädt zum Sonntagseinkauf ein, wenige 100 Meter entfernt befindet sich das Wahllokal in der Zentrale der Sparkasse. Diese Kombination könnte eventuell für eine hohe Wahlbeteiligung sorgen. Ob Kommerz und Demokratie wirklich voneinander profitieren, wird sich erst am Sonntagabend zeigen, wenn die Einnahmen im Center und die Stimmen im Wahllokal ausgezählt sind.

16:41: In Neukalen laufen die Vorbereitungen für die Wahlparty des CDU-Kandidaten Marc Reinhardt. Vor fünf Jahren hatte sich Reinhardt im Wahlkreis 14 mit dem zweiten Platz begnügen müssen, da sein SPD-Kontrahent davon profitieren konnte, dass der Kandidat der Linken nicht auf dem Wahlzettel erschien. Seine Wahlunterlagen waren verschwunden. Für Aufsehen hatte diesmal der Sportverein in Neukalen gesorgt. Via Facebook hatte er seine Fans aufgefordert, Marc Reinhardt auf dem Wahlzettel anzukreuzen. Der Aufruf des Vereins begann mit dem Satz "Wir sind bekannt für unsere Neutralität."

16:38: Im Auftrag der Forschungsgruppe Wahlen bat Hans-Jürgen Hübl Wähler um annonyme Angaben zu ihrem Wahlverhalten. Die Ergebnisse fließen in die ersten Hochrechnungen ein, die das ZDF um 18 Uhr ausstrahlt.

(Foto: U. Rosenstädt)

16:33: Nach den jüngsten Schätzungen wird es in den meisten der 18 Wahllokale des Bereiches Eggesin-Stadt und des Amtes Am Stettiner Haff offenbar eine Wahlbeteiligung von mehr als 60 Prozent geben. Nach Information von Wahlleiterin Marina Sens haben 959 Wähler von dem Briefwahlrecht Gebrauch gemacht - und damit deutlich mehr als zehn Prozent der etwa 9100 Wahlberechtigten in diesem Bereich.

16:17 Uhr: Jetzt liegen auch Zahlen über die Wahlbeteilung aus der Stadt Neustrelitz vor. Hier gingen bis 14 Uhr insgesamt 28,13 Prozent der Wähler an die Wahlurne.

16:12 Uhr: In Lebehn wartete kurz vor 14 Uhr Gerd Hamsch vom Förderverein "Für Lebehn und seinen See!" vergebens auf Einwohner, die - weil sie keine eigene Fahrmöglichkeit haben - nach Krackow zum Wahllokal gefahren worden wären. In den Kleinbus vom Tourismusverein Penkun, den Wilfried Franke steuerte und den der Verein organsiert hatte, stiegen nur Gitta Hamsch und die Landtagskandidatin der Grünen aus Lebehn, Susanne Merian. Gerd Hamsch nahm das mangelnde Interesse sportlich. "Das war ein Härtetest, eine Nagelprobe. Es braucht sich beim nächsten Mal niemand zu beschweren, dass er nicht zum Wahllokal kommt", meinte er.

(Foto: F. Lucius)

16:10 Uhr: Auch in Anklam und Umgebung setzten viele Menschen heute auf die Briefwahl. Gut 900 Anklamer und rund 1000 Wähler im Amtsbereich sollen bereits ihre Unterlagen vorab angefordert haben. Das heutige Wahlwetter sei dagegen aus ihrer Sicht nahezu ideal, sagt Barbara Calé. Die Wahlhelferin hat vielleicht einen der feudalsten Plätze in Vorpommern abbekommen. Sie darf auf dem Sitz der Standesbeamtin im Anklamer Gotischen Giebelhaus Platz nehmen. Von insgesammt 1069 Wähler im Wahlbereich waren jetzt bereits gut ein Drittel an der Wahlurne.

(Foto: A. Maaß)

15.53 Uhr: Würden diese Werte bestätigt, könnte es knapp für eine Große Koalition reichen. Auch Rot-rot-grün ist nicht völlig ausgeschlossen, wenn die Parteien noch zulegen können. Die Jugendorganisationen von SPD, Linken und Grünen hatte sich bereits dafür ausgesprochen, unmittelbar nach der Wahl Sondierungsgespräche zu beginnen, sollten es die Mehrheitsverhältnisse zulassen.

Erste Zwischenstände der Wahlbeteiligung

15.49 Uhr: Sehen wir uns noch einmal die Ergebnisse der letzten Umfragen vor der Wahl an. Infratest dimap sah die SPD (28 Prozent) vor der CDU (22) und der AfD (21). Die Linke (13) und die Grünen (6) können sich ebenfalls Hoffnungen machen, in den Schweriner Landtag einzuziehen. Alle anderen Parteien, darunter auch die FDP (3) und die NPD (2), lagen den Umfragen zufolge unter der Fünf-Prozent-Hürde.

15.44 Uhr: Im Gegensatz dazu zog die AfD mit 24,2 Prozent der Wählerstimmen in den Landtag von Magdeburg ein. Ihr scheint es besonders gut zu gelingen, aus Nicht-Wählern Protest-Wähler zu machen. Ob dies auch in MV der Fall ist, wird sich nach 18 Uhr zeigen.

15.40 Uhr: So, das waren jetzt viele Zahlen. Unter'm Strich lässt sich sagen, dass die Wahlbeteiligung höher ausfallen wird als vor fünf Jahren. Was könnte das für den Wahlausgang bedeuten? Wer zieht daraus einen Nutzen? Einen Hinweis bieten vielleicht die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt im März. Dort sind so viele Bürger wählen gegangen wie seit 15 Jahren nicht. Geholfen hat es den Regierungsparteien CDU (-2,7 Prozent) und SPD (-10,9 Prozent) keineswegs.

15.31 Uhr: In den Gemeinden des Amtes Malchow - inklusive der fünf Wahlbezirke der Stadt Malchow - liegt die Wahlbeteiligung bei etwa 45 Prozent. Sie ist damit vergleichbar zu den Werten von 2011, wie Thomas Neske aus dem Rathaus informiert.

15.25 Uhr: Auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zeichnet sich ab, dass auf den Dörfern fleissiger gewählt wird als in den Städten. In den Gemeinden rings um die Stadt Neubrandenburg, vereint im Amt Neverin, haben bis 14 Uhr 3104 Wähler ihre Stimme abgegeben - 42 Prozent. Zum gleichen Zeitpunkt waren in Neubrandenburg nur knapp 30 Prozent der Wähler an der Urne.

15.21 Uhr: Momentan herrscht gähnende Leere im Keller der Anklamer Kreisverwaltung, wo Kreis-Wahlleiterin Annegret Sellnau und ihre Mitarbeiter (im Bild: Patrick Bull) ihren Kommandostand eingerichtet haben. Als nach 14 Uhr die Schnellmeldungen zur Wahlbeteiligungen in Anklam eintrudelten und gesammelt nach zur Landeswahlleitung nach Schwerin durchgegeben werden mussten, wurde es kurz schon einmal hektisch - aber nun ist es voraussichtlich bis kurz nach 18 Uhr ruhig. Dann trudeln nach und nach die ersten Ergebnisse ein.

(Foto: G. Kords)

15.17 Uhr: Süßes aus Demmin. Der erste Wähler im Demminer Wahllokal 07 stand schon um 8 Uhr vor der Tür und erwies sich als ausgesprochen freundlicher Herr. Für die Damen und Herren des Wahlvorstandes hatte er eine Packung Schokolade mitgebracht, deren französischer Name auf deutsch "Danke" bedeutet. "Dabei haben wir ihn gar nicht gekannt", freut sich Wahlvorsteherin Birgit Koch. "Das war schon sehr nett."

Höhere Urnenwahl-Beteiligung als 2011

15.14 Uhr: Bei der Landtagswahl 2011 betrug die Wahlbeteiligung an der Urnenwahl zum selben Zeitpunkt 29,8 Prozent, teilte Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes soeben mit. Die endgültige Wahlbeteiligung lag 2011 bei 51,5 Prozent. Briefwähler sind noch nicht miteingerechnet.

15.12 Uhr: So, jetzt haben wir auch die Zahlen für das gesamte Bundesland. Bis 14.00 Uhr haben 32,8 Prozent der rund 1,33 Millionen Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern in den Wahllokalen ihre Stimmen abgegeben.

15.08 Uhr: Es gibt doch einige Unterschiede bei der Wahlbeteiligung bis 14 Uhr: Im Amt Woldegk lag die Wahlbeteiligung bislang bei 35 Prozent. In der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft hatten 32,03  Prozent der Wahlberechtigen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht, im Amt Mecklenburgische Kleinsenplatte waren es 31,96 Prozent. Im Amt Neustrelitz-Land lag die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr bei 41,2 Prozent, hieß es aus dem Amt.

15.02 Uhr: Laut René Boldt, stellvertetender Gemeindewahlleiter in Waren, kommt die Müritzstadt momentan auf eine Wahlbeteiligung von 29,7 Prozent. Dazu seien noch zehn bis 15 Prozent Briefwähler zu rechnen. "So oder so, ein mageres Ergebnis. Wir hoffen sehr, dass da im Laufe des Nachmittags noch was kommt", so Boldt.

14.55 Uhr: Es ist interessant, die Wahlbeteiligungen aus Greifswald und dem Rest Vorpommerns zu vergleichen. In Anklam laufen gerade die Zahlen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald zusammen. Dabei zeigt sich, dass die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr in allen Wahlkreisen bei über 30 Prozent lag. In der Stadt Greifswald liegt man ohne Briefwähler bei 25,88 Prozent. Woran liegt's? Man weiß es nicht. Vielleicht sind die Menschen auf dem Land politischer. Oder sie gehen samstagabends nicht in die Kneipe.

14.51 Uhr: Auch in Rostock zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab. Um 14 Uhr gaben in den 134 Rostocker Urnenwahllokalen bereits 31,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Der Wert ist in allen vier Rostocker Landtagswahlkreisen geringfügig höher als zur Landtagswahl vor fünf Jahren. Außerdem wurden nahezu doppelt so viel Briefwahlunterlagen wie im Jahr 2011 angefordert.

14.49 Uhr: Die Wahlbeteiligung in der Stadt Greifswald liegt um 14 Uhr bei 25,88 Prozent. Hinzu kommen 17,96 Prozent Briefwähler. Somit liegt Greifswald bereits jetzt bei fast 44 Prozent.

14.46 Uhr: Die Stadt Dargun hat bei der Wahlbeteiligung die 50-Prozent-Marke geknackt. Dabei seien auch die Briefwähler berücksichtigt, teilte die Wahlleitung mit. In der Stadt am Klostersee wird auch ein neuer Bürgermeister gewählt. In Malchin und Stavenhagen liegt die Beteiligung dagegen noch deutlich darunter. Hier hat bis zum frühen Nachmittag bisher etwa nur jeder dritte Wahlberechtigte seine Stimme abgegeben.

14.39 Uhr: Der Bürgermeister der Gemeinde Melz bei Röbel, Martin Haulsen, gibt sich optimistisch, dass die Wahlbeteiligung am Nachmittag noch zunehmen wird. "Viele kommen erst nach dem Kaffeetrinken, wenn sie einen Spaziergang machen", so der 29-Jährige. Gegen Mittag hatten in dem Ort 86 von 265 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

14.36 Uhr: Hier die aktuellen Zahlen aus Neubrandenburg. Bis 14 Uhr haben 15.447 Neubrandenburger ihre Stimmen abgegeben - ohne diejenigen, die bereits von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht haben. Das sind 29,2 Prozent der Wahlberechtigten.

Was bisher geschah - 14.32 Uhr

  • Die Wahlbeteiligung scheint dieses Jahr höher auszufallen als bei vorherigen Wahlen
  • Dieses Jahr mehr Briefwähler
  • AfD-Wahlplakate in Greifswald zerstört
  • Rollstuhl-Zwischenfall in Malchin
  • Die bisher älteste Wählerin ist 102 Jahre alt

14.21 Uhr: In Ueckermünde lag die Wahlbeteiligung um 14 Uhr bei knapp 30 Prozent. Wahlleiterin Kerstin Soyeaux sagte, dass man damit auf dem Niveau der vergangenen Jahre liege.  "Im Vorfeld war ja oft zu hören, dass die Wahlbeteiligung diesmal höher sein wird, das ist bei uns aber nicht zu erkennen", sagte sie.

14.19 Uhr: Laut Angelika Zillmer, Leiterin der Regionalbibliothek und Neubrandenburger Wahlvorstand, hat bis 13.30 Uhr rund ein Drittel der Wahlberechtigten im Wahllokal Neubrandenburg I gewählt.

14.17 Uhr: Nach Informationen von Wahleiterin Marina Sens lag die Wahlbeteiligung im Bereich der Stadt Eggesin und des Amtes Am Stettiner Haff gegen 13 Uhr bei etwa 35 Prozent. Sie rechnet damit, dass es in ihrem Bezirk im Vergleich zu früheren Wahlen eine höhere Beteiligung geben wird.

14.08 Uhr: Im Vorfeld der Wahlen hat die AfD zur Wahlbeobachtung durch Bürger aufgerufen. In Feldberg sieht man dem gelassen entgegen. "Sie dürfen beobachten, aber nicht stören", so Gemeindewahlleiter Rainer Stöhring. In den zehn Wahllokalen der Feldberger Seenlandschaft sind rund 60 Wahlhelfer im Einsatz, darunter viele Freiwillige, die nicht in der Gemeindeverwaltung tätig sind.

14.00 Uhr: In genau einer Stunde wissen wir zu diesem Thema mehr. Dann nämlich informiert die Landeswahlleiterin über die Wahlbeteiligung zwischen 8 und 14 Uhr.

13.57 Uhr: Die bisher recht verhaltene Wahlbeteiligung hängt nach Einschätzung von Johannes Waeller, Kreiswahlleiter an der Mecklenburgischen Seenplatte, auch mit einer diesmal hohen Zahl an Briefwählern zusammen. So gebe es Wahlbüros, wo bis zu einem Fünftel der Wähler die Briefwahl in Anspruch genommen hätten, sagte Waeller in Neubrandenburg.

13.55 Uhr: Landesinnenminster Lorenz Caffier (CDU) hat bereits heute morgen in Neustrelitz gewählt.

(Foto: B. Wüstneck)

13.46 Uhr: Bischof Andreas von Maltzahn hatte am Sonntag vor der Landtagswahl einen weiteren wichtigen Termin in seinem Kalender stehen: den Festgottesdienst zur 200-Jahrsfeier der Kirche Melz. In seiner Predigt rief er dazu auf, eine Stimme gegen Fremdenfeindlichkeit abzugeben und wählen zu gehen. Von Maltzahn selbst labte sich übrigens zunächst zusammen mit den Gemeindemitgliedern an einem Eintopf, ehe es für ihn zurück nach Schwerin und in seine Wahlkabine ging.

(Foto: F. Ferber)

13.40 Uhr: Einer der Höhepunkte der Tour war der Überraschungsauftritt von Marteria und Tote-Hosen-Frontmann Campino in Anklam vor gut einer Woche.

13.37 Uhr: Unsere Reporterin berichtet aus Jarmen: Dort haben gestern mehr als 2000 Fans mit der Band "Feine Sahne Fischfilet" den Abschluss der "Noch nicht komplett im Arsch"-Tour gefeiert. Mit der Aktion hatte die Band auf den bei der heutigen Wahl drohenden Rechtsruck aufmerksam machen und vor allem Jugendliche dafür sensiblisieren wollen.

(Foto: U. Rosenstädt)

13.33 Uhr: In Wietstock haben bereits 46 von 95 Personen gewählt.

13.32 Uhr: Aus kleineren Gemeinden gibt es bereits erste Zahlen bezüglich der Wahlbeteiligung. In Rossow bei Neubrandenburg haben bis 13 Uhr, einschließlich der Briefwähler, bereits 63 von insgesamt 118 Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben.

Hashtag-Krieg und Wahl-Blumen

13.28 Uhr: Leopoldshagens Bürgermeister Werner Hackbarth erinnert heute an eine schöne Tradition aus DDR-Zeiten. Er war der Erste an der Wahlurne, bekam dafür aber keinen Blumenstrauß. Dies, so das Gemeindeoberhaupt, sei früher in der DDR Tradition gewesen. "Die ersten drei Wähler bekamen einen Blumenstrauß. Die Leute haben manchmal schon ab halb sieben vor'm Wahllokal gestanden, um die Blumen zu bekommen". Das lassen wir jetzt mal kommentarlos stehen, weil wir uns nicht zwischen den vielen guten Pointen, die es auf diese Aussage gäbe, entscheiden können.

13.20 Uhr: Auf Twitter gibt es gerade ein kleines Scharmützel um den richtigen Hashtag für die Wahlen. Zwar hat sich seit Monaten der Hashtag #ltwmv etabliert, aber mehrere Medien, darunter ZDF heute, versuchen es gerade mit #ltwmp. Nicht wenige Twitterer weisen aber darauf hin, dass das nur gültig wäre, wenn das Bundesland "Mecklenburg-Pommern" hieße. Das ist allerdings bekanntermaßen allenfalls NPD-Nomenklatur. Ebenfalls im Rennen ist #ltw16 - aber das gälte dann wohl auch für die Wahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Berlin. Wir sagen: Der einzig wahre Hashtag ist #ltwmv!

13.14 Uhr: "Ja, da muss man rein zum Wählen". Standesamt in Anklam: Wo man sich sonst für den Bund fürs Leben entscheidet, kann man heute die Politik der nächsten Jahre mitbestimmen. Der Regen scheint die Wahllaune auch hier ein wenig zu trüben.

(M. Stiel)

13.11 Uhr: Lokale Hochrechnungen zur Wahlbeteiligung könnten wir sogar schon früher hereinbekommen. In den 18 Wahllokalen im Amt Am Stettiner Haff und in der Stadt Eggesin wird zum Bespiel schon gegen 13.30 Uhr gerechnet. Im Amtsbereich sind etwa 9100 Personen wahlberechtigt.

13.08 Uhr: Ob die Wahlbeteiligung tatsächlich relativ niedrig ausfallen wird, wird sich um 15 Uhr herausstellen. Dann nämlich veröffentlicht Doris Petersen-Goes, die Landeswahlleiterin MV, die offiziellen Zahlen zur Wahlbeteiligung bis 14 Uhr. Wir leiten die Zahlen umgehend an Sie weiter.

13.03 Uhr: Die Warener Innenstadt selbst ist dagegen recht gut gefüllt. Mit Regenschirm und wetterfester Jacke bummeln Einheimische und Touristen durch die malerischen Gassen der Altstadt. Die Geschäfte haben geöffnet - man plauscht zwischen Shopping und Mittagssnack.

13.00 Uhr: Zurück in die Müritz. Dort hält sich die die Wahlbeteiligung im Herzen der selbsternannten Müritzperle Waren noch in Grenzen. "Schwer zu sagen, ob es bis zur Mittagszeit mehr Wähler sind als bei der Landtagswahl 2011", heißt es von den Wahlhelfern im "Haus des Gastes", einem Wahllokal direkt am Markptplatz.

12.57 Uhr: Die Polizei meldet zudem eine nicht angemeldete Demonstration auf dem Neubrandenburger Marktplatz am gestrigen Samstag. Rund 30 Personen hatten sich gegen-demonstrativ vor einem Infostand der AfD versammelt. Später stieß noch Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider hinzu. Es kam zu keinen Straftaten oder Störungen.

12.52 Uhr: Die Polizei meldet weitere Übergriffe auf Wahlplakate in der Nacht auf Sonntag. In Greifswald rissen vier Männer im Alter zwischen 21 und 23 Jahren insgesamt 35 Doppelplakate der AfD ab. Nach Zeugenaussagen waren sogar etwa zehn Personen an den Übergriffen beteiligt.

Eindrücke aus Strasburg und Neubrandenburg - Zwischenfall in Malchin

12.45 Uhr: Unsere Reporter melden, dass auch in Neubrandenburg und Strasburg Wahlforscher im Auftrag von ZDF unf ARD unterwegs sind. In Neubrandenburg befragen sie Wähler unter anderem im Wahllokal in der Demminer Straße. Deren Umfrage nach dem Wahlverhalten wird ebenso wie die aus anderen Kommunen in die Hochrechnungen einfließen, die ab 18 Uhr, nach Schließung der Wahllokale, veröffentlicht werden.

12.42 Uhr: Verhalten hat die Landtagswahl in Strasburg begonnen. Nach der ersten Stunde hatten im größten Wahllokal der Stadt, in der Max-Schmeling-Halle, rund 30 Bürger ihre Stimme abgegeben. Bert Mandelkow war einer der ersten, der von den Wahlvorständen Kerstin Finsterbusch (rechts) und Cindy Bayer den Wahlschein ausgehändigt bekam.

(Foto: F. Lucius)

12.35 Uhr: Mit 102 Jahren ist Hedwig Keller die älteste Bewohnerin des Cura-Seniorenzentrums in Pasewalk. Sie lies es sich nicht nehmen, selbst zur Wahl zu gehen. Seit drei Jahren wohnt Hedwig Keller in dem Seniorenzentrum, in wenigen Tagen feiert sie ihren 103. Geburtstag.

(Foto: F. Lucius)

12.30 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) meldete sich ja bereits Freitag zu Wort. "Alles Gute für Meck-Pomm. Und macht keinen Scheiß, ich will hier nächstes Jahr wieder Urlaub machen", sagte Gabriel in Warnemünde. Ist vielleicht lieb gemeint, aber für uns, die wir in MV leben, fühlt sich das wie ein weiterer Mittelfinger an.

12.25 Uhr: Einen ersten Zwischenfall meldet Malchin. Im Wahllokal im Malchiner Rathaus erwies sich der Außenfahrstuhl als zu klein für einen Rollstuhl. Fritz Grothkopp befürchtete deshalb bereits, dass er nicht in den Wahlraum kommt. Doch Hilfe war schnell zur Stelle. Wahlleiter Theodor Feldmann nahm den Malchiner unter den Arm und führte ihn ins Rathaus. Der Landes-Behindertenverein hatte im Vorfeld der Wahl bereits kritisiert, dass es in MV immer noch zu wenige barrierefreie Wahllokale gebe.

12.12 Uhr: Was bisher geschah

  • Es regnet in vielen Teilen des Landes. Bisher hält sich der Andrang an den Wahllokalen in Grenzen
  • Neustrelitz und Burg Stargard tragen heute zu den 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF bei
  • Dieses Mal wird es keine Diskussion um Neuwahlen aufgrund einer Greifswalder Fußmatte geben
  • Tatort-Schauspieler Axel Prahl war in Neustrelitz
  • Neben dem Landtag werden in vielen Orten auch Bürgermeister gewählt, darunter Schwerin, Grischow und Dargun

12.05 Uhr. Mittag in Mecklenburg-Vorpommern. Die meisten Spitzenkandidaten haben mittlerweile ihre Stimmen abgegeben. In Schwerin gingen Silke Gajek (Grüne), Cécile Bonnet-Weidhofer (FDP) und Leif-Erik Holm (AfD) an die Urne. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) kam in Begleitung seiner Familie ins Wahlbüro.

Konzentration auf Bundesthemen hilft der AfD

11.58 Uhr: Aus Ueckermünde bekamen wir heute morgen dieses Foto zugeschickt. Der Neubrandenburger Rechtsanwalt Enrico Komning (AfD) reagierte sauer auf die syntaktisch wie ästhetisch verwerfliche Verunstaltung eines SPD-Plakats. "Es ist eine Sauerei, Parteiplakate zu beschmieren", schreibt Komning. "Das gilt auch für Sympathisanten der AfD. Schämt euch!"

(Foto: P. Dahlemann)

11.51 Uhr: Beatrix von Storch (AfD) hält von dieser Einschätzung erwartungsgemäß nicht viel. "Da sollte man besser gleich die Demokratie abschaffen, wenn sie dem "Standort Deutschland" schadet", twittert die stellvertretende Bundesvorsitzende.

11.45 Uhr: Führende Ökonomen sehen durch den Aufstieg der AfD gar den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland gefährdet. „Der zunehmende politische Extremismus und der Aufstieg der AfD wird sich wirtschaftlich negativ auswirken, wenn dies zu einem weiteren Anstieg der Ausländerfeindlichkeit führt“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, dem Handelsblatt.

11.40 Uhr: Doch auch bei der AfD läuft nicht alles nach Plan. Dem Landesverband steht eine Befragung durch die Bundestagsverwaltung ins Haus. Ein Verein aus Stuttgart hat die AfD-MV mit Wahlwerbung in Millionenhöhe unterstützt. Die Partei will davon im Vorfeld nichts gewusst haben. Auch ist der Führungsstreit auf Bundesebene nicht beigelegt.

11.35 Uhr: Nach Einschätzung der Experten profitiert davon in erster Linie die AfD. Eine der großen Wahlveranstaltungen der AfD in MV war Frauke Petrys Auftritt in Anklam. Dort spielten Landesthemen so gut wie keine Rolle. Den inhaltlichen Raum nahm die sogenannte Flüchtlingskrise ein.

11.31 Uhr: Nach Einschätzung des Rostocker Politikwissenschaftlers Martin Koschkar ist bisher noch keine Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern so massiv von einem bundespolitischen Thema überlagert worden. Die Themen Flüchtlinge, Zuwanderung und Integration polarisierten. Befragungen hätten gezeigt, dass sie die Wahlentscheidungen in allen Schichten beeinflussten.

11.29 Uhr: Lassen Sie uns noch auf etwas Allgemeineres zu sprechen zu kommen. Es handelt sich heute um eine Landtagswahl, dennoch dominierten Bundesthemen der Wahlkampf. Und auch in der Bevölkerung sind es die großen Themen, die die Leute bewegen: In einer Umfrage war die Zuwanderung das meistgenannte Thema für die Wahlentscheidung. Danach folgten soziale Gerechtigkeit, Arbeitslosigkeit, Wirtschaft und Familie.

Stimmen aus Neustrelitz

11.19 Uhr: Am Abend um 18 Uhr werden also auch die Zahlen aus Neustrelitz in die Wahlprognose einfließen.

11.17 Uhr: Auch in Neustrelitz werden Hochrechnungen und Prognosen angestellt. Sandra Schulz aus Wusterhausen bei Neuruppin erfragt im Auftrag von ARD Infratest dimap das Wahlverhalten. Auf einem Fragebogen machen die Bürger nach vollzogenem Urnengang noch einmal freiwillig und anonym ihr Kreuz für die Parteien und Kandidaten ihrer Wahl. Mehrmals am Tag gibt Sandra Schulz die Auswertung der ebenfalls in einer Urne geworfenen Umfragezettel durch.

11.13 Uhr: Keine Sorgen mit einem Abdriften nach rechts hat dagegen Michael Ballhorn, ebenfalls aus Neustrelitz. "Unser schönes Land soll uns erhalten bleiben", sagte der bekennende AfD-Wähler.

11.11 Uhr: Unsere Reporter haben die ersten Wählerstimmen eingefangen. In Neustrelitz war Karsten Martens am Sonntag der erste, der im Wahllokal 12 in der Residenzstadt seine Kreuzchen auf dem Wahlzettel machte.  Der 28-Jährige sieht es als seine Bürgerprlicht an, wählen zu gehen. Martens ist in Sorge um das Erstarken rechter Kräfte in Deutschland und Europa.

11.05 Uhr: In Burg Stargard wird heute mitbestimmt, wie die erste Wahlprognose des ZDF kurz nach 18 Uhr ausfällt. Im Auftrag der Forschungsgruppe Wahlen kann ein Teil der Wähler im Wahllokal in der Stoltestraße seine Stimme bei einer anonymen Befragung noch einmal abgeben.

11.02 Uhr: Entschuldigen Sie die Verzögerungen. Wir hatten gerade Serverprobleme. Die sind nun behoben.

10.51 Uhr: Erwin Sellering hat soeben gewählt. Der Spitzenkandidat der SPD und Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern gab im Beisein seiner Frau Britta Baum und seines Sohnes in einem Schweriner Wahllokal seine Stimme ab.

(Foto: A. Heimken)

10.30 Uhr: Es gibt Neuigkeiten aus Greifswald. Erinnern Sie sich noch an diese Tür? Vor ihr hat eine verrutschte Fußmatte in Greifswald für reichlich Ärger gesorgt. Heute ist zu vermelden: Die Fußmatte ist weg, die Tür angebunden - dem ordnungsgemäen Wahlablauf steht also nichts entgegen.

(Foto: G. Kords)

10.16 Uhr: Heute sind übrigens lediglich 1,33 Millionen Menschen zum Urnengang aufgerufen - das ist die bislang niedrigste Zahl Wahlberechtigter im Land und zeigt wieder einmal, wie sehr Mecklenburg-Vorpommern unter der Abwanderung seiner Einwohner leidet.

Bürgermeister-Wahlen in Grischow und Dargun

10.08 Uhr: In Dargun werden ebenfalls drei Kreuzchen gemacht. In der 4300 Einwohner zählenden Stadt sind gleich sieben Bürgermeister-Kandidaten angetreten. Sollte heute keiner von ihnen mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen bekommen, müssen die Darguner in zwei Wochen noch einmal ran. Wegen der Doppelwahl wird in Dargun mit einer hohen Wahlbeteiligung gerechnet.

10.04 Uhr: Die Bürgermeister-Wahl in Grischow war notwendig geworden, weil  es zur vorherigen Wahl Einsprüche von zwei Grischowern gab. Harms Frese hatte bereits bei der vergangenen Bürgermeisterwahl die ausreichende Stimmen auf sich vereint. Allerdings wurde die Wahl nach den Einsprüchen für ungültig erklärt,  da in den Wahlunterlagen ein Kreuz an der richtigen Stelle fehlte..

10.00 Uhr: Die Einwohner der Gemeinde Grischow bei Altentreptow müssen bei der heutigen Wahl noch ein Kreuz mehr machen - gesucht wird ein Bürgermeister. Der Grischower Harms Frese will es hier noch mal  wissen. Er kandidiert als Einzelbewerber für das Amt des Bürgermeisters in seiner Gemeinde. Frese ist der einzige Bewerber für den Bürgermeisterposten.

Erste Infos aus Teterow und Neubrandenburg

09.56 Uhr: Im Wahlkreis 15 steht Nils Saemann (SPD) vor der schwierigen Aufgabe, sein Direktmandat zu verteidigen. Dieses hatte er vor fünf Jahren der CDU abgenommen, wobei der Christdemokrat Torsten Renz nur etwa 300 Stimmen weniger verbuchen konnte. Mittlerweile hatte die CDU allerdings im Raum Gnoien stark zulegen können, wo sie bei der Kommunalwahl 2014 die absolute Mehrheit gewann. Unter diesem Vorzeichen dürfte das Votum heute für beide Rivalen eine Zitterpartie werden.

09.49 Uhr: Ganz anders in Teterow. Dort lässt man sich von den paar Tropfen nicht unterkriegen. Mit Regenschirmen bewaffnet stellten sich schon am frühen Vormittag zahlreiche Wähler zur Stimmabgabe ein.

09.47 Uhr: Aus Neubrandenburg trudeln die nächsten Infos ein. Der Wahlbeginn verläuft schleppend, heißt es aus der Viertorestadt. Das schlechte Wetter und die hohe Beteiligung an der Briefwahl in Neubrandenburg seien wohl die Gründe für den müden Auftakt. In Neubrandenburg sind rund 300 Wahlhelfer am Start, die in 30 Wahllokalen für den reibungslosen Ablauf der Landtwagswahl sorgen sollen. In der Stadt sind etwa 53.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.

09.39 Uhr: Auch in den sozialen Medien hat die Wahl begonnen. Wer postet die lustigste Aufforderung zum Urnengang? Unsere Nummer 1 ist bisher das animierte Foto eines jungen Mannes, der sich mit einer Zahnbürste die Nase putzt. Dazu schreibt die SPD: "MV, noch nicht ganz wach? Macht nichts, Wählen ist bis 18 Uhr möglich".

09.31 Uhr: Im gesamten Bundesland wurden übrigens knapp 1700 Wahlräume eingerichtet, rund 17.000 Wahlhelfer stehen dort bereit. Vielen Dank an die Ehrenamtler, die ihre Zeit spenden, um einen vernünftigen Wahlablauf zu ermöglichen.

09.24 Uhr: Dabei hat die Truppe um Udo Pastörs am Freitag noch einmal, na ja, sagen wir mal "richtig Wahlkampf betrieben". Pastörs stand morgens mit einem Schild mit der Aufschrift "Lügenpresse abschalten" vor der Nordkurier-Druckerei auf dem Neubrandenburger Datzeberg - einige Kilometer von unserer Redaktion am Friedrich-Engels-Ring enfernt. Fragt sich, wie die in den vergangenen Jahren das Schweriner Schloss gefunden haben.

(Foto: M. Rominger)

09.19 Uhr: Eine Frage, die sich die nationalen Medien stellten, war, ob die NPD es noch einmal in den Schweriner Landtag schafft. Den Umfrageergebnissen zufolge wird sie das nicht, sie liegt zwischen 2 und 3 Prozent. Damit würde die rechtsextreme Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

09.14 Uhr: Das Interesse am heutigen Urnengang ist auch außerhalb des Bundeslandes groß. Die Wahl gilt - zusammen mit der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin in zwei Wochen - bereits als Stimmungstest für die Bundestagswahl im nächsten Jahr. Das hat man auch an der nationalen Berichterstattung der letzten Tage gemerkt. Dabei kam MV nicht immer gut weg.

09.11 Uhr: Würden die letzten Umfrageergebnisse heute bestätigt, könnten SPD und CDU ihre Koalition fortsetzen. Alternativ könnte es auch knapp für Rot-Rot-Grün reichen. In den letzten Umfragen lagen die Grünen bei 6 Prozent und die Linke zwischen 13 und 15 Prozent.

09.08 Uhr: Umfragen sahen die SPD zuletzt mit 28 Prozent vorn. Das wäre ein herber Verlust im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren. Damals siegten die Sozialdemokraten mit 35,6 Prozent.

09.03 Uhr: Mit besonderer Spannung wird heute im ganzen Bundesland das Wahlergebnis für die Alternative für Deutschland erwartet. In jüngsten Umfragen hatte die AfD die CDU sogar überholt. Nach einer INSA-Umfrage im Auftrag des Magazins Cicero lag die AfD landesweit zuletzt bei 23 Prozent, die CDU nur noch bei 20. Nach allen anderen Umfragen konnte die CDU aber ihren zweiten Platz hinter der SPD behaupten.

Eine neue INSA-Umfrage im Auftrag des Magazins Cicero sieht die AfD sogar bei 23 Prozent, die CDU nur noch bei 20! – Quelle: http://www.mopo.de/24676786 ©2016

Eine neue INSA-Umfrage im Auftrag des Magazins Cicero sieht die AfD sogar bei 23 Prozent, die CDU nur noch bei 20! – Quelle: http://www.mopo.de/24676786 ©2016

Erste Infos aus der Müritz-Region

08.55 Uhr: Den Wahlausgang begießen wollen die Kandidaten in der Müritz dennoch, unabhängig vom Ergebnis. Nadine Julitz (SPD) hat angekündigt, mit anderen Sozialdemokraten eine Wahlparty in Warenshof zu feiern. AfD-Kandidat Hartwig fährt am Nachmittag nach Schwerin, wird mit seinen Anhängern die Ergebnisse verfolgen. Elke Schoenfelder (Die Linke) dagegen wird in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Waren zu Gast sein. Und auch Thomas Diener (CDU) bleibt in Waren. Er wartet im Warener Ratskeller auf die Ergebnisse - Sekt oder Selters heißt es dann.

08.50 Uhr: Aufgrund der spannenden politischen Gemengelage wird heute in der Müritz eine wesentlich höhere Wahlbeteiligung erwartet. Vor 5 Jahren lag die Wahlbeteiligung zwischen Waren, Malchow und Röbel lediglich bei 49,1 Prozent. Insgesamt sind im Wahlkreis Müritz rund 48.000 Wähler aufgerufen, ihre Erst- und Zweitstimmen abzugeben.

08.48 Uhr: Aus der Müritz-Region haben wir erste Informationen. Dort, im Wahlkreis 20 Müritz I, wird mit Spannung das Ergebnis der Erststimmen erwartet - der Kampf um das Direktmandat dürfte an der Müritz einen ganz engen Ausgang nehmen. Vor vier Jahren hatte sich Rudolf Borchert (SPD) aus Waren das Mandat gesichert, er kam auf 39,4 Prozent der Erststimmen. Die zweitmeisten Stimmen bekam Wolf-Dieter Ringguth, der Christdemokrat schaffte 25,9 Prozent. Ringguth war allerdings über die CDU-Landesliste abgesichert und zog so doch noch in den Landtag ein. Sowohl Ringguth als auch Borchert ziehen sich aus dem Landtag zurück, treten heute nicht wieder an. Diesmal wird mit einem Dreikampf zwischen Thomas Diener (CDU), Nadine Julitz (SPD) und Hartwig Kurth (AfD) gerechnet.

08.40 Uhr: Doch im Vorfeld des Wahlsonntags ging es nicht nur friedlich zu. So brannte vergangene Nacht eine Werbetafel der NPD an der Bundesstraße 96 bei Groß Nemerow. Nur ein Beispiel für die vielen Beschädigungen von Wahlplakaten im Vorfeld der Landtagswahl. Im Verbreitungsgebiet des Nordkurier hat es rund 2.000 Diebstähle oder Beschädigungen von Wahlplakaten gegeben. Besonders betroffen waren die Plakate der AfD und der NPD.

Tatort-Schauspieler in Neustrelitz zu Besuch

08.32 Uhr: In Neustrelitz war gestern Abend Schauspieler Axel Prahl im Landestheater zu Besuch. Sie wissen schon, Hauptkommissar Thiel aus dem Münsteraner Tatort. Der mit dem St. Pauli-T-Shirt. Hoffentlich wird man am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern nicht braun, sagte Prahl und erhielt dafür spontan Applaus des Theater-Publikums. Zumindest einen, der mit im Saal saß, dürfte dieser Satz besonders beschäftigt haben. SPD-Direktkandidat Andreas Butzki möchte wieder in den Landtag einziehen. Er saß mit im Publikum. Mit ihm bewerben sich im Wahlkreis 22 fünf weitere Politiker um ein Landtagsmandat: Vincent Kokert (CDU),  Thomas Kowarik (Die Linke) Ute Köpke (Grüne),  Frank Kortmann (Afd) und Steffen Rißmann (FDP).

(Foto: M. Steffen)

08.25 Uhr: Zur Wahl treten 17 Parteien und sieben Einzelbewerber in 36 Wahlkreisen an. Insgesamt gibt es 71 Sitze im Schweriner Schloss. Für die Besetzung der übrigen 35 Sitze im Landtag ist dann die Zweitstimme wichtig. Mit ihr wird eine Partei gewählt.

08.15 Uhr: In den Städten MVs ist es noch ruhig, die Straßen wenig befahren und vor den Wahllokalen tut sich noch nicht viel. Doch aufgrund der spannenden politischen Lage - immerhin könnte sich zum ersten Mal seit der Wende mit der AfD eine neue politische Kraft im Land etablieren - wird mit einer höheren Wahlbeteiligung als gewöhnlich gerechnet.

So funktioniert der Liveticker

08.04 Uhr: Die Wahllokale haben soeben geöffnet. Kurz zu den Ticker-Formalitäten: Unsere Reporter sind überall in unserem Verbreitungsgebiet und in Schwerin unterwegs, um Sie mit den neuesten Informationen rund um die Wahl zu versorgen. Der Ticker besteht aus einer normalen Artikel-Seite, die Sie einfach neu laden müssen, um an Updates zu gelangen. Dies hat gegenüber einem dynamischen Liveticker den Vorteil, dass auch Leser mit einer langsamen Internetverbindung den Ticker nutzen können. Mit dem flächendeckenden Breitbandausbau in MV dauert es eben noch ein bisschen, wie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in dieser Woche bei einem Besuch in der Nordkurier-Redaktion mitteilte.

07.55 Uhr: Guten Morgen, liebe Nordkurier-Leser. Endlich ist es soweit: Die Wahllokale zur siebten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern werden in 5 Minuten ihre Pforten öffnen. Wir freuen uns darauf, einen spannenden Tag mit Ihnen zu verbringen.