Die Feiern zum 1. Mai sind am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern von Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken überschattet worden. In Schwerin sprach die Polizei am Vormittag Platzverweise gegen rund 100 Vermummte aus der linken Szene aus, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Gruppe habe sich am Obotritenring, der die Innenstadt zum Teil umschließt, Anweisungen der Polizei widersetzt.
Auf einem Platz ganz in der Nähe demonstrierte am Mittag die rechtsextreme NPD mit rund 400 Teilnehmern. Die Sicherheitskräfte war mit einem massiven Aufgebot in Schwerin präsent. Über dem Stadtzentrum kreist ein Hubschrauber. Zur Stunde dauern die Proteste noch an.
Brennende Autoreifen auf Gleisbett
Bei Bentwisch (Landkreis Rostock) musste am Morgen der Zugverkehr für etwa eine Stunde unterbrochen werden, weil brennende Autoreifen im Gleisbett lagen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Die Zugreisenden aus Richtung Stralsund – darunter eine Reihe Demonstranten aus dem rechten Lager, die nach Schwerin wollten – mussten per Schienenersatzverkehr weiterfahren.