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Jagdwilderei

Mann lässt getötetes Reh nach Unfall mitgehen

Dümmer / Lesedauer: 1 min

Die Polizei war eigentlich wegen einer ganz anderen Straftat westlich von Schwerin im Einsatz. Doch dann machten die Beamten einen ungeheuerlichen Fund.
Veröffentlicht:15.01.2018, 11:31

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Nach einem Wildunfall bei Dümmer (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll ein 34-jähriger Mann vor wenigen Tagen ein verendetes Reh in sein Auto verladen und es von der Unfallstelle mitgenommen haben. Das teilte die Polizei am Montag mit. Der Mann habe das tote Tier anschließend einem 34-Jährigen aus Stralendorf übergeben, der den Kadaver als Tierfutter verwerten wollte.

Reh-Kadaver durch Zufall im Schuppen entdeckt

Aufgedeckt wurde die Tat am Sonntagabend bei der Klärung eines ganz anderen Vorfalls. Ursprünglich sei die Polizei wegen einer Bedrohung nach Stralendorf gerufen worden. Dort entdeckten die Beamten im Schuppen des 34-jährigen Autofahrers, der als Verdächtiger der vermeintlichen Bedrohung befragt werden sollte, den fast ausgeweideten Reh-Kadaver.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte dann der gesamte Vorfall aufgeklärt werden. Sowohl gegen den 34-jährigen Autofahrer als auch gegen den gleichaltrigen Stralendorfer wird nun wegen Jagdwilderei strafrechtlich ermittelt.