Mehr als 600 Menschen haben sich nach Polizeiangaben am Samstag in Rostock zu einer Kundgebung unter dem Motto „Nein zu Rassismus! Gemeinsam sind wir stark!” versammelt.
#BlackLivesMattters Kundgebung vor der Polizeiwache in der KTV #Rostock 15:45Uhr. Über 500 Menschen! Achtet auf #SocialDistancing und bringt einen #MundNaseSchutz mit #hro0606 pic.twitter.com/fupvZdGljD
— IFCRostock (@ifchro) June 6, 2020
Anlass war der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis. Emotionaler Höhepunkt war, als nahezu alle Demonstranten in die Knie gingen und 8 Minuten und 46 Sekunden lang schwiegen. So lange hatte ein Polizist Floyd sein Knie an den Hals gedrückt, bis dieser sein Bewusstsein verlor und kurz darauf starb.
Auch in Neubrandenburg gab es am Samstag eine Demonstration. Etwa 80 Menschen gingen hier gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße.
Für 8 Minuten und 46 Sekunden wurde in Rostock an #GeorgeFlyod gedacht.#blacklivesmatterrostock #blacklifematters #rassismustoetet #icantbreathe #rostock #ktv pic.twitter.com/SpKB2wQu8T
— Seyhmus Atay-Lichtermann (@SLichtermann) June 6, 2020
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Gemeinsam gegen #Rassismus. #BlackLivesMatter #Rostock pic.twitter.com/4LZXnNIa6a
— leosos (@leosos) June 6, 2020
Für die Veranstalter ging es aber nicht nur um den Vorfall in Minneapolis, sondern auch um rechtsextreme Gewalt oder den Alltagsrassismus bei Behörden, auf der Arbeit oder beim Einkauf.
Abstandsregeln nicht eingehalten
Obwohl auf dem kleinen Doberaner Platz die wegen der Corona-Pandemie ausgerufenen Abstandsregeln nicht eingehalten werden konnten, griff die Polizei nicht ein. „Dies würde auf eine Konfrontation hinauslaufen”, sagte der Rostocker Polizeichef Achim Segebarth.
Imam-Jonas Dogesch von Migranet M-V aktuell vor der Polizeiinspektion: "Rassismus und Faschismus sind zu bekämpfen - überall!" #BlackLivesMatter #Rassismustötet pic.twitter.com/rgkzeL7Zlh
— Rostock nazifrei (@HRONazifrei) June 6, 2020
Er betonte auch, dass die Veranstaltung friedlich verlaufe. Zwangsmaßnahmen seien mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht angebracht. Die Situation auf dem Platz mache aber deutlich, dass die gegenwärtigen Regelungen nur schwer durchzusetzen seien, betonte der Polizeichef.
Knapp 700 Menschen beteiligten sich heute in #Rostock an der #BLM Demo. Für 8:46 Minuten saßen wir - um #GeorgeFlyod zu gedenken. Danke an alle Teilnehmenden! #neinzurassismus #BlackLivesMatter pic.twitter.com/x1pxfISDdI
— Christoph Köster (@koestermv) June 6, 2020
Erstmal schön die Stele zur Erinnerung an das Pogrom von #Lichtenhagen zugeparkt. Zum Schutz vor wem? #Rostock #BlackLivesMatter pic.twitter.com/9GeMh4e2Xo
— Johannes Diesing (@j_diesing) June 6, 2020