Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) hat nach zwei Höchstzahlen in Folge am Donnerstag etwas weniger Corona-Neuinfektionen registriert. So meldete das Amt in Rostock am Abend 807 Neuinfektionen und damit 120 weniger als am Vortag.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Mittwoch auf 217,3 Infektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Mittwoch lag der Wert bei 206, vor einer Woche bei 187,9. So hoch lag die Inzidenz seit Beginn der Pandemie noch nie in Mecklenburg-Vorpommern.Zwei weitere Sterbefälle wurden am Donnerstag in Zusammenhang mit dem Virus gemeldet: einer im Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte und einer im Landkreis Rostock.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde auf der risikogewichteten Stufenkarte bereits drei Tage in Folge der Stufe orange zugeordnet. Somit gelten dort bereits ab Freitag schärfere Maßnahmen, etwa die 2G-Regel in vielen Bereichen. Lesen Sie hier dazu mehr. Vier weitere Landkreise in MV erscheinen auf der Karte orange.
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62 Patienten auf der Intensivstation
Weiter gestiegen ist am Donnerstag auch die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen: Das Amt meldete nun 251 Klinik-Patienten, von denen 26 intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Die zugehörige Hospitalisierungs-Inzidenz lag landesweit bei 6,5 (+0,9), in den Kreisen Vorpommern-Rügen mit 9,3 und Ludwigslust-Parchim mit 9,9 jedoch schon deutlich über dem Durchschnitt.
Aktuell ist mehr als jedes zehnte Intensivbett (10,3 Prozent) mit einem Covid-Patienten belegt. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist es sogar fast jedes fünfte (19,4 Prozent).
346 Infektionsfälle an Schulen
An den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gab es zuletzt 346 aktive Infektionsfälle mit dem Coronavirus, wie das Bildungsministerin in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Betroffen seien sowohl Schülerinnen, als auch Lehrer. Insgesamt seien 101 Schulen betroffen, was rund 18 Prozent aller öffentlichen und privaten Schulen des Landes entspricht.
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