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Trendwende

Mehr deutsche Fachkräfte ziehen nach MV

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Zum ersten Mal seit 1991 sind wieder mehr Deutsche in die Mecklenburgische Seenplatte und nach Vorpommern-Greifswald gezogen als weg. Die IHK macht einen bestimmten Grund dafür aus.
Veröffentlicht:21.03.2019, 09:25
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Im Osten Mecklenburgs und in Vorpommern zeichnet sich nach Angaben der Neubrandenburger IHK eine Trendwende beim Bevölkerungswachstum ab. Erstmals seit 1991 zogen 2017 wieder mehr Deutsche im arbeitsfähigen Alter in die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald als weg, sagte ein Sprecher der Kammer am Donnerstag.

Das gehe auch auf Heimkehrer aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zurück, wie aus einer Erhebung des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Demnach zogen 2017 mehr als 1000 Deutsche und knapp 600 Ausländer in die Region zwischen Greifswald, Pasewalk und der Müritz.

Die meisten Zuwanderer kommen aus Brandenburg

Gründe zur Trendwende sieht die IHK im sich länger abzeichnenden Fachkräftemangel, den so zur Verfügung stehenden Arbeitsplätzen, günstigen Lebenshaltungs- und Kinderbetreuungskosten sowie der Familienanbindung in der Region. Die IHK vertritt die Interessen von rund 25.000 Unternehmen im Osten des Bundeslandes.

In den Vorjahren gab es bereits eine größere Zu- als Abwanderung. Dies ging aber vor allem auf Rentner sowie von 2014 bis 2016 auf den Zustrom von Flüchtlingen zurück. Im Jahr 2017 kamen die meisten deutschen Zuwanderer mit 327 aus Brandenburg, 244 aus Berlin, 229 aus Baden-Württemberg, 220 aus Nordrhein-Westfalen und 170 aus Schleswig-Holstein.