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Landwirtschaft

Mehr Raps und Silomais, weniger Winterweizen auf den Äckern

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Winterweizen bleibt das wichtigste Getreide in MV. Doch er wurde zuletzt weniger angebaut. Anders sieht es bei der zweithäufigsten Kultur im Land aus.
Veröffentlicht:14.05.2020, 19:13
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Optisch beherrscht derzeit der leuchtend gelb blühende Winterraps die Äcker in Mecklenburg-Vorpommern. Raps ist mit einer Anbaufläche von gut 173.000 Hektar die zweithäufigste Kultur im Land, wie das Statistische Amt in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Fläche um drei Prozent zu. Fast genauso groß ist mit 172.500 Hektar die Anbaufläche von Silomais, die sich im Vergleich zum Vorjahr 4 Prozent und gegenüber dem Sechsjahresdurchschnitt um 13 Prozent erweiterte. Silomais dient als Viehfutter und Energiepflanze für Biogasanlagen.

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Das wichtigste Getreide im Land ist Winterweizen, der in diesem Jahr auf 314.600 Hektar angebaut wird, fünf Prozent weniger als 2019. Auch wurde vier Prozent weniger Wintergerste angebaut (136.800 Hektar).

Dagegen verzeichnen Roggen und Wintermenggetreide einen Anbauzuwachs von fast zehn Prozent auf 74.200 Hektar. Das ist ein Viertel mehr als im Sechsjahresdurchschnitt. Auch die Sommergetreide haben einen Anbauzuwachs, allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Sommerweizen wächst auf 2900, Sommergerste auf rund 7000 Hektar, Hafer wächst auf 10.500 Hektar. Das ist gegenüber dem Sechsjahresdurchschnitt eine Erweiterung der Anbaufläche um 25 Prozent. Der Anbau von Ackerbohnen (4900 Hektar) und von Kartoffeln (12.900 Hektar) bleibt etwa auf dem Anbauniveau des Vorjahres.

Zuckerrüben sind 2020 auf 29.000 Hektar zu roden. Im Vorjahr waren es 27.500 Hektar. Im Vergleich zum Sechsjahresdurchschnitt nahm die Anbaufläche um knapp 20 Prozent zu. Die Daten beziehen sich laut Statistikamt auf erste Meldungen von 550 Ernte- und Betriebsberichterstattern aus allen Regionen des Landes.