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Bundesländer-Vergleich

MV hinkt bei Impfquote hinterher

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Die Impfkampagne in Mecklenburg-Vorpommern gerät ins Stocken, da steht bereits eine Auffrischungsimpfung vor der Tür.
Veröffentlicht:04.09.2021, 06:00

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Die Zahlen sind ernüchternd: Die Impfquote im nordöstlichsten Bundesland stagniert mehr oder weniger – bewegt sich seit Wochen kaum noch nach oben. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) waren am Freitag 63,6 Prozent der Einwohner mindestens einmal geimpft. 59,8 Prozent der Bevölkerung haben demnach den vollständigen Impfschutz. Lesen Sie hier den Überblick.

Mit diesen Quoten rangiert Mecklenburg-Vorpommern bei den vollständig Geimpften im bundesweiten Ranking der 16 Bundesländer auf Platz 11 – und ist damit ins untere Drittel zurückgefallen. An der Spitze liegt die Hansestadt Bremen mit einer Impfquote von 71,1 Prozent. Schlusslicht in der Impftabelle ist Sachsen. Dort beträgt die Impfquote derzeit 52,2 Prozent.

Während also rund 40 Prozent der Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, werden andere bereits zum dritten Mal geimpft. In den Alten- und Pflegeheimen im Nordosten soll es von diesem Monat an in breitem Umfang Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus geben. Das hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in einem Interview angekündigt.

Weiterlesen:Schwesig dringt auf Empfehlung für Dritt-Impfung

Plan zur dritten Impfung soll kommen

Am Dienstag werde sich das Kabinett in Schwerin mit einer Gesamtstrategie des Landes für die sogenannten Booster-Impfungen befassen. „Unsere Bürger und Bürgerinnen brauchen Klarheit, für wen die dritte Impfung außerhalb der Pflegeheime empfohlen wird. In vielen Gesprächen werde ich nach der dritten Impfung gegen Corona gefragt“, sagte Schwesig. Sie sprach sich dafür aus, möglichst rasch eine bundeseinheitliche Empfehlung für Dritt-Impfungen herauszugeben.

Im Landkreis Nordwestmecklenburg war bereits am Mittwoch mit den Auffrischungsimpfungen begonnen worden. Dort werden zunächst über 80 Jahre alte Menschen geimpft, bei denen die Impfung schon länger zurückliegt.