Der Bildungsausschuss des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch einem Entschließungsantrag zugestimmt, der zum Ziel hat, die Schwimmfähigkeit von Grundschülern zu verbessern. „Fast 60 Prozent der Schüler, die in Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2017/2018 die Grundschule verlassen haben, waren keine sicheren Schwimmer. Auch, wenn die zurückgehende Schwimmfähigkeit ein bundesweit bekanntes Phänomen ist, ist es aus meiner Sicht ein Unding, wenn Kinder nicht schwimmen können”, betonte der CDU-Abgeordnete Dr. Matthias Manthei.
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Mit dem Programm „MV kann schwimmen”, das auf Initiative der CDU-Fraktion aufgelegt wurde, sei bereits ein wichtiger Schritt getan worden, um mehr Kindern und Jugendlichen sicheres Schwimmen beizubringen. Das Programm ersetze aber keinen hochwertigen Schwimmunterricht, zumal es sich im Wesentlichen auf das Engagement von Ehrenamtlern stützt. Es sei allenfalls eine Ergänzung, sagte Manthei.
CDU-Politiker macht sich für Schwimmunterricht stark
In einem nächsten Schritt sollen deshalb nunmehr alle Wasserflächen, die für den Schwimmunterricht genutzt werden können, und die Schwimmfertigkeiten in der Grundschule erfasst werden. Lehrkräfte sollen Fortbildungen erhalten, und Lehramtsstudenten ohne das Fach Sport sollen eine Zusatzqualifikation als Schwimmlehrkraft erwerben können, erläuterte Manthei das weitere Vorgehen. Geprüft werden soll unter anderem, ob besondere Organisationsformen des Schulschwimmens möglich sind, wie etwa Schulschwimmwochen oder Klassenfahrten mit schwimmsportlichem Schwerpunkt. „Auf diesem Wege könnten auch örtlich fehlende Schwimmhallenkapazitäten kompensiert werden”, so der CDU-Politiker.