Linken-Forderung
MV-Schüler in Corona-Krise mit dem Taxi zur Schule
Schwerin / Lesedauer: 2 min
„Seit Wochen stehen die übervollen Schulbusse in der Kritik. In den Schulen müssen die Kinder und Jugendlichen Hygieneregeln einhalten und Maske tragen. In den Schulbussen aber stehen sie dicht gedrängt wie die Ölsardinen – Hygieneregeln und Infektionsschutz? Fehlanzeige!” Simone Oldenburg, Bildungsexpertin der Linksfraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern ist mächtig angefressen. Sie will die Situation in den Schulbussen nicht länger hinnehmen.
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Unterstützung für das Taxi-Gewerbe in MV
Es sei klar, dass sich die Zahl der Schulbusse nicht einmal so eben verdoppeln lasse, um die Abstandsregelungen auch auf dem Schulweg einzuhalten. Auch die Zahl der Busfahrerinnen und Busfahrer sei begrenzt. „Aber es gibt andere Wege. Taxiunternehmen, die in der Corona-Krise erhebliche Umsatzeinbußen haben, könnten ohne weiteres für die reguläre Schülerbeförderung gerade auf dem Lande eingesetzt werden”, fordert Oldenburg, einen neuen Weg bei der Schülerbeförderung zu gehen.
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Kosten soll das Land MV übernehmen
„Um die Irrfahrten bei der Schülerbeförderung zu beenden, muss die Landesregierung umgehend erheben, wo die Bedarfe an Schulbussen am höchsten sind und wie viele Taxen im Bedarfsfall für eine Schülerbeförderung zur Verfügung stehen könnten. Mit diesen müssen dann entsprechende Beförderungsverträge abgeschlossen werden”, sagt Oldenburg. So könne sich die Situation bei der Schülerbeförderung entspannen und die Taxiunternehmen würden Unterstützung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bekommen.
Oldenburg hat auch einen Finanzierungsvorschlag: „Die Kosten für den Einsatz der Taxen muss das Land übernehmen. Das müssen die Gesundheit der Kinder und der Infektionsschutz wert sein.”
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