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Corona-Maßnahmen

MV-Sportministerin Drese hat ein Herz für Hansa

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Stefanie Drese zeigt sich gnädig mit den Hansa-Fans, die den Corona-Regeln im Ostseestadion nicht allzu viel Beachtung geschenkt haben. Sie sieht MV als Vorreiter.
Veröffentlicht:16.09.2020, 15:33

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Als Stammgast würde sie wohl nicht durchgehen, aber sie war schon des öfteren im Ostseestadion bei Hansa-Spielen vor Ort – MV Sportministerin Stefanie Drese (SPD) war auch am vergangenen Sonntag in der Arena, um dem ersten Spiel mit Zuschauern in der Corona-Krise beizuwohnen. Ihr Fazit: „Es war eine ganz besondere Gänsehautstimmung – gerade zu Beginn des Spiels – gewesen. Die Südkurve hätte sich für ihre Verhältnisse gesittet verhalten, aber es sei erkennbar gewesen, dass die Abstände zum Teil nicht eingehalten wurden“, sagte Drese. Vom Rest des Publikums sei sie begeistert gewesen, auch beim An- und Abmarsch.

In der Tat: Auf der Süd war der Abstand eher auf Kuschel- statt auf Corona-Kurs. Deshalb muss dort auch ab sofort Maske getragen werden – ansonsten droht die Reduzierung der Zuschauerzahl.

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Trotzdem: „Die bundesweite Öffnung der Stadien für Zuschauer zum Bundesligastart am kommenden Wochenende sieht Sportministerin Drese als Bestätigung ihrer Politik. Die Öffnung sei auch ein Erfolg des FC Hansa Rostock und des Landes, sagte Drese am Mittwoch. „Wir sind mit unserer Landesverordnung Vorreiter für eine Erhöhung der Kapazitätsgrenzen in den Stadien und Hallen. Dass jetzt alle Bundesländer nachziehen und eine Testphase einführen, sehen wir als Bestätigung und Würdigung unseres eingeschlagenen Kurses.“ Das sei wichtig gewesen für die Entscheidung der Chefs der Staatskanzleien, bundesweit wieder Zuschauer in die Stadien zu lassen. „Deutschlandweit wurde auf dieses Spiel geschaut.“

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Die Bundesländer hatten sich in dieser Woche auf eine flächendeckende Fan-Rückkehr in die Fußballstadien und Sporthallen geeinigt. In einer sechswöchigen Testphase ist zunächst eine Auslastung von maximal 20 Prozent der jeweiligen Stadion- oder Hallenkapazität erlaubt. Ende Oktober soll die Lage neu bewertet werden.

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