StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernNaturschützer beschuldigen industrielle Landwirte

Kaputte Böden

Naturschützer beschuldigen industrielle Landwirte

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Der BUND fordert Bauern auf die Böden im Nordosten besser zu schützen. Für aktuelle Probleme durch Verdichtung und Erosion wird vor allem die industrielle Landwirtschaft verantwortlich gemacht.
Veröffentlicht:03.12.2022, 11:46

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Der Naturschutzbund BUND fordert eine Ausweitung des Ökolandbaus zum Schutz der Böden in Mecklenburg-Vorpommern. „Die immer stärker werdende Industrialisierung der Landwirtschaft verschlechtert die ökologischen Eigenschaften und Funktionen der Ackerböden”, sagte BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff anlässlich des Weltbodentages am Montag.

Ackerbau müsse angepasst werden

Dies beeinflusse Durchlüftung, Durchwurzelung, Nährstoffe, Wasserdurchlässigkeit und -haltevermögen. Er forderte stattdessen einen an den jeweiligen Standort angepassten Ackerbau. Dieser beinhaltet den Angaben nach unter anderem mehrreihige Feldhecken, Herbst- und Winterbegrünung sowie den Anbau von Zwischenfrüchten, die Stickstoff binden. Hiermit soll der Aufbau von Humus gefördert und Bodenerosion verhindert werden.

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Laut Naturschutzbund sind im Nordosten 40 Prozent der Böden durch Bodenverdichtung, 53 Prozent durch Wasser- und 60 Prozent durch Wind-Erosion stark oder sehr stark gefährdet.