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Konzept für Merkel

Norddeutsche Bundesländer wollen Heimaturlaub-Erlaubnis

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Steigende Corona-Inzidenzen und trotzdem Ostern nach Mallorca? Manuela Schwesig und zwei Amtskollegen wollen bei der nächsten Konferenz mit der Kanzlerin für Lockerungen beim innerdeutschen Urlaub werben.
Veröffentlicht:21.03.2021, 16:37

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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will sich mit Stephan Weil (SPD, Ministerpräsident Niedersachsens) und Daniel Günther (CDU, Ministerpräsident Schleswig-Holsteins) bei der Ministerkonferenz am Montag für Urlaub im eigenen Bundesland einsetzen. Das teilten sie am Sonntag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Für einen möglichen Urlaub in den Küstenländern haben sie Regelungen vorgeschlagen.

Nur innerhalb des eigenen Bundeslandes soll Urlaub in Einrichtungen mit Selbstversorgung und eigenen sanitären Anlagen zulässig sein. Diese können zum Beispiel eine Ferienwohnung, ein Ferienhaus oder Campingwagen oder Wohnmobile sein. Für die angrenzenden Stadtstaaten seien gesonderte Regelungen zu treffen.

Negativer Corona-Test vor Anreise im eigenen Bundesland

Voraussetzung für einen solchen Urlaubsaufenthalt im eigenen Land sei ein negativer Corona-Schnelltest kurz vor der Anreise. Weitere Bedingungen wie Hygienekonzepte und Kapazitätsbeschränkungen wären auf Landesebene zu treffen. Die Küstenländer erwarten zudem, dass für die touristischen Branchen, die nicht von einem solchen Heimaturlaubskonzept profitieren, eine zusätzliche Unterstützung vorgesehen werde.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagt zu dem Plan: „Wir sind der Meinung, dass zu Ostern wenigstens Urlaub im eigenen Bundesland möglich sein sollte. Wer beispielsweise von Rostock nach Rügen fährt und mit seiner Familie die Ostertage in einem Ferienhaus verbringt, ist keinen zusätzlichen Ansteckungsgefahren ausgesetzt.” Das vollständige Hochfahren des Tourismus gehe angesichts der steigenden Corona-Zahlen allerdings noch nicht.

Dass Reisen nach Mallorca möglich, Urlaub im Ferienhaus in Deutschland aber nicht erlaubt ist, sorgte zuletzt bei vielen für Kopfschütteln.