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Wetter-Warnung

Orkan „Sabine” wird in MV schlimmer als gedacht

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnungen vor dem Sturmtief „Sabine” aktualisiert. Demnach wird es in Mecklenburg und an der Ostsee bis zum Darß noch ungemütlicher werden als gedacht.
Veröffentlicht:08.02.2020, 12:52

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+++Aktualisierung am Sonntag: Jetzt machen die Bahn und der Wetterdienst Ernst: Erste Zugverbindungen wurden wegen Orkan "Sabine" eingestellt und die Meteorologen empfehlen, nicht mehr nach draußen zu gehen.+++

Noch ist schönes Wetter, aber seit mehreren Tagen wird vor dem Orkantief „Sabine” gewarnt. Nach Nordkurier-Wetterexperte Dominik Jung hatte auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Sturmböen bis hin zur Orkanstärke gewarnt.

Bisher hatte es so ausgesehen, als wenn sich die schlimmsten Ausläufer des Sturms westlich der Elbe halten würden. Jetzt hat der DWD jedoch die voraussichtliche Route des für Sonntag angekündigten Sturmtiefs aktualisiert und schließt auch in Mecklenburg sowie an der Ostsee bis zum Darß orkanartige Böen mit einer Stärke bis zu 12 btf hier nicht mehr aus.

Auch wenn der Höhepunkt erst in der Nacht auf Montag erreicht werden, sei bereits im Verlauf des Sonntags sei mit einer deutlichen Zunahme des Windes zu rechnen.

Mehr lesen: Auf Deutschland rollt das Sturmtief „Sabine” zu. Der ADAC mahnt Autofahrer daher dringend zur Vorsicht und gibt Tipps, wie sie sich während des Unwetters am besten verhalten.

Sturm auch in Brandenburg

Auch im nordwestlichen Brandenburg seien solche heftigen Böen in der Nacht zu Montag sogar wahrscheinlich. Vor allem im Kreis Havelland, Kreis Ostprignitz-Ruppin und Kreis Prignitz sind bis Montagmorgen Gewitter und Windgeschwindigkeiten um 110 Kilometer je Stunde zu erwarten, wie es am Samstag hieß. Böen könnten dort auch mit 120 Kilometer je Stunde über das Land fegen.

Vor allem im Westen und Süden Brandenburgs ist zudem mit Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer je Stunde zu rechnen. Für das restliche Brandenburg und Berlin erwarten die Meteorologen in der Zeit von Sonntagnachmittag bis Montagmorgen ebenfalls Sturm, Schauer und Gewitter – allerdings weniger heftige. Sturmböen könne es bis in den Dienstag hinein geben.

Diese Vorabinformationen weisen auf eine potenzielle Unwetterlage hin, betonten die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst. Akute Unwetterwarnungen würden zeitnah herausgegeben.

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