Mit einer Schneedecke von örtlich zehn Zentimetern und manchmal auch mehr rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die nächsten Tage. Die amtlichen Meteorologen nennen als Grund das Tief Dimitros, das seinen Kern von Stockholm südwärts Richtung Insel Rügen verlagert. Dabei werde polare Kaltluft aus Skandinavien angezapft.
Mit der auf Nord drehenden Strömung über Deutschland überstreiche die Luftmasse allerdings noch die vergleichsweise warmen Gewässer des Skagerraks, Kattegats, sowie der westlichen Ostsee mit Wassertemperaturen von 4 bis 7 Grad. Normal wären eher 2 bis 3 Grad weniger. Neben teils schweren Sturmböen an der Ostsee entstünden durch den so genannten „Lake Effekt” die berühmt berüchtigten Schauerstraßen. Nur das recht warme Wasser der Ostsee verhindere schwere Schneeverwehungen in Vorpommern. Deswegen könnten die Niederschläge in Küstennähe als Regen fallen.
„Mit jedem Kilometer landeinwärts steigt die Chance auf lokal kräftige Schneefälle jedoch an. So sind insbesondere in der Nacht zum Donnerstag lokal 10 Zentimeter und mehr ohne weiteres möglich”, erklärte DWD-Meteorologe Robert Hausen. Tagsüber könnten die Temperaturen im leichten Frostbereich verharren.