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Betrunken geflüchtet

Polizei beendet Verfolgungsjagd mit Nagelbrett

Rostock / Lesedauer: 2 min

Ein 47-Jähriger lieferte sich eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei und brachte andere in Gefahr. Die Beamten griffen durch, stoppten den Raser und nahmen ihn fest.
Veröffentlicht:28.07.2021, 18:14

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Eine etwa 30 Kilometer lange Verfolgungsjagd in einem Opel Corsa hat sich ein betrunkener Autofahrer am Mittwochnachmittag im Landkreis Rostock mit der Polizei geliefert. Der 47-Jährigen mit dem Kleinwagen konnte nur durch ein Nagelbrett gestoppt werden.

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Wie die Polizei mitteilte, fiel der Mann aus Niedersachsen in Güstrow auf, weil er Schlangenlinien fuhr. Er sollte angehalten und kontrolliert werden, jedoch gab der 47-Jährige Gas und raste davon. Die Fahrt ging in Richtung Laage und dann weiter nach Dummerstorf.

Große Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer

Inzwischen hatten sich sechs Streifenwagenbesatzungen an der Verfolgungsfahrt beteiligt. Da an den Flüchtigen kein Herankommen war und eine große Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bestand, entschieden sich die Beamten, kurz vor einer großen Kreuzung in Dummerstorf einen so genannten „Stop Stick“ auf die Fahrbahn zu legen. Dabei handelt es sich um einen Gurt mit Nägeln, die sich in die Reifen bohren.

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Der 47-Jährige fuhr mit seinem Pkw über diese Sperre. Wenige hundert Meter musste er notgedrungen mit einem platten Vorderrad seine Flucht beenden. Mehrere Streifenwagen keilten das Kleinfahrzeug dann ein. Der 47-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Laut Polizei hatte er keinen Führerschein und war mit über einem Promille Atemalkohol unterwegs. Zu Unfällen oder gar Verletzten kam es bei der Flucht vor der Polizei zum Glück nicht.