Mazedonier
Polizei fasst auf Rügen Schleuser bei Schwarzarbeit-Razzia
Bergen / Lesedauer: 1 min
Einsatz gegen zwei mutmaßlich gewerbsmäßige Schleuser auf der Insel Rügen. Am Mittwochabend durchsuchten rund 140 Beamte der Bundespolizei und des Zolls insgesamt acht Objekte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen.
Zeitgleich wurden dabei laut Polizei Wohnungen und Restaurants in Binz auf Rügen sowie in Elsterwerda (Brandenburg) und Riesa (Sachsen) durchsucht. Dabei wurden zwei albanische und zwei mazedonische Staatsangehörige gefunden, die sich unerlaubt in Deutschland aufhielten. Zudem sicherten die Einsatzkräfte bei der Razzia umfangreiches Beweismaterial – darunter Geschäftsunterlagen, Bescheinigungen, Computer und Speichermedien.
Illegale Arbeit
Die Verfahren richten sich gegen zwei aus Mazedonien stammende Tatverdächtigen. Die Männer stehen im Verdacht, es unerlaubt eingereisten albanische und mazedonische Staatsangehörige ermöglicht zu haben, sich in Deutschland aufzuhalten, außerdem sollen sie ihnen Jobs in der Gastronomie organisiert haben. Dabei sollen die Arbeitsbedingungen laut Pressemitteilung der Polizei „ungünstig” gewesen sein, außerdem hätten die Tatverdächtigen den Lohn einbehalten.
Die Taten werden mit Freiheitsstrafen von bis zu 10 Jahren geahndet. Die Polizei weißt explizit darauf hin, dass die Unschuldsvermutung gilt.