StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernPreise steigen in Mecklenburg-Vorpommern am stärksten

Inflation

Preise steigen in Mecklenburg-Vorpommern am stärksten

Schwerin / Lesedauer: 1 min

2017 sind viele alltägliche Dinge teurer geworden, besonders in Mecklenburg-Vorpommern. Wenigstens gibt es bei den Löhnen einen kleinen Lichtblick.
Veröffentlicht:14.01.2018, 22:24
Artikel teilen:

Die Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr im bundesweiten Vergleich überdurchschnittliche Preissteigerungen hinnehmen müssen. Während die Lebenshaltungskosten in Deutschland um 1,8 Prozent stiegen, betrug die Inflation im Nordosten 2,1 Prozent. Das geht aus aktuellen Daten der statistischen Ämter hervor. Die Inflation fraß die Lohnsteigerungen im Nordosten weitgehend auf.

Im dritten Quartal 2017 lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst voll- und teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich bei 2704 Euro – und damit 2,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Diese Produkte schlagen besonders zu Buche

Die Kaltmiete für Wohnungen stieg von November 2016 bis November 2017 im Schnitt um 2,2 Prozent – das ist zwar kein besonders starker Anstieg, doch dieser Posten macht gut ein Fünftel (21  Prozent) der gesamten Ausgaben eines Haushaltes aus. Heizöl verteuerte sich um 16,7 Prozent und Strom um 2,3 Prozent, während Gas 2,5 Prozent billiger wurde.

Spektakuläre Preissprünge gab es im Supermarkt zu beobachten. So musste für Butter im November fast ein Drittel (31,7 Prozent) mehr bezahlt werden als ein Jahr davor. Äpfel verteuerten sich wegen der schlechten Ernte des Jahres 2017 um 34,3 Prozent, Molkereiprodukte und Eier um 12,5 Prozent.

Wurstaufschnitt kostete im November 4,8 Prozent mehr als ein Jahr davor, Kaffee 4,2 Prozent. Billiger wurden unter anderem Kartoffeln (minus 12,1 Prozent) und Bananen (minus 6,9 Prozent).