StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernPreisniveau in MV gefallen – Lebensmittel aber teurer

Nach Mehrwertsteuersenkung

Preisniveau in MV gefallen – Lebensmittel aber teurer

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die Mehrwertsteuer wurde im Rahmen eines großen Corona-Konjunkturpaketes deutlich gesenkt. Wer dachte, jetzt würde alles auch billiger werden, hat sich getäuscht.
Veröffentlicht:05.08.2020, 18:22
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Nach der Verringerung der Mehrwertsteuer ist das Preisniveau in Mecklenburg-Vorpommern im Juli leicht um 0,3 Prozent im Vergleich zum Juli 2019 gesunken. Im Vergleich zum Juni 2020 gaben die Preise um 0,5 Prozent nach, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Schwerin mitteilte.

Um die Haushalte in der Corona-Krise zu entlasten, ist die Mehrwertsteuer in Deutschland vom 1. Juli bis zum Jahresende von 19 auf 16 sowie von 7 auf 5 Prozent herabgesetzt worden.

Bildung und Heizöl günstiger

Deutlich weniger als vor einem Jahr mussten die Menschen im Nordosten für Bildung ausgeben. Der Rückgang um 26,7 Prozent liegt an der Abschaffung der Kita- und Hortbeiträge für die Eltern Anfang dieses Jahres. Die Bildung macht allerdings nur 0,9 Prozent des Warenkorbs eines durchschnittlichen MV-Einwohners aus.

Auch gaben Energiepreise nach: Heizöl war im Juli 2020 dem Statistik-Amt zufolge 23,1 Prozent billiger als vor einem Jahr. Dafür stiegen die Kaltmieten um ein Prozent, die Preise in Gaststätten um drei Prozent und die Lebensmittelpreise um 1,8 Prozent. Immerhin mussten die Verbraucher an der Supermarktkasse im Juli 2,6 Prozent weniger bezahlen als unmittelbar vor der Mehrwertsteuersenkung im Juni.