StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSchneefall und Glätte verursachen zahlreiche Unfälle

Glatte Straßen

Schneefall und Glätte verursachen zahlreiche Unfälle

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Die Polizeireviere aus Neubrandenburg, Rostock, dem Landkreis Ludwigslust und Brandenburg haben bereits etliche Unfälle wegen glatter Straßen gemeldet.
Veröffentlicht:11.12.2017, 08:29
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Schnee und leichter Frost haben auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns zu knapp 30 Unfällen mit vier Verletzten geführt. Sonst blieb es bei Blechschäden, wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg am Montagmorgen sagten.

Zwischen Sonntagabend und Montagmorgen um fünf Uhr registrierte die Polizei allein auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust insgesamt 16 Glätteunfälle. Auf der B321 wurden am Sonntagabend zwei Frauen leicht verletzt, deren Auto zwischen Toddin und Pritzier von der Straße abkam und in den Graben fuhr. Am Auto entstand erheblicher Sachschaden.

In Parchim geriet am späten Sonntagabend ein Pkw auf winterglatter Straße außer Kontrolle. Das Auto prallte mit dem Heck gegen einen Baum. Die Beifahrerin erlitt dabei leichte Verletzungen, am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Lkw-Fahrer schwer verletzt

Bei einem Glätteunfall auf der B191 zwischen Lutheran und Rom wurde am frühen Montagmorgen ein 43-jähriger Lkw- Fahrer schwer verletzt. Der Fahrer krachte auf winterglatter Fahrbahn mit seinem Lkw gegen einen Baum. Der Laster wurde erheblich beschädigt, der Gesamtschaden wird auf etwa 90.000 Euro geschätzt.

Weitere Glätteunfälle, bei denen es zu Sachschäden kam, ereigneten sich unter anderem auf der A24, der A14, der B5 bei Vellahn und der B198 bei Plau. Auf der B191 bei Neustadt-Glewe rutschten am Montagmorgen zwei Lastwagen in den Graben und blockierten die Bundesstraße.

Insgesamt war der Westen des Landes stärker von Schnee und Glätte betroffen als der Osten, wo es bis zum Morgen acht glättebedingte Unfälle gab. So prallten auf einer schmalen Landstraße bei Groß Lüdershagen unweit von Stralsund zwei Autos zusammen. Südlich von Rostock auf der Autobahn 20 musste die Polizei die Autofahrer nicht vor Glätte, sondern einem freilaufenden Hund auf der A20 warnen.

Unfälle in Brandenburg

Schnee und Glätte haben in der Nacht zum Montag auch auf Brandenburgs Straßen zu vielen Unfällen geführt. Zwischen Sonntag 17.30 Uhr und Montagmorgen vier Uhr ereigneten sich 136 Unfälle, wie die Polizei mitteilte. 66 davon waren nach Angaben eines Sprechers auf das Wetter zurückzuführen. 21 Menschen wurden verletzt, nach bisherigen Erkenntnissen aber niemand schwer.

Insgesamt zählte die Polizei am Wochenende 611 Unfälle in Brandenburg. Dabei wurde ein Mensch getötet. 89 Menschen wurden verletzt. Am Samstag war ein 69 Jahre alter Autofahrer bei einem Unfall auf der Bundesstraße 107 bei Görzke (Potsdam-Mittelmark) ums Leben gekommen. Er war auf gerader Strecke von der Fahrbahn abgekommen und mit seinem Wagen gegen einen Baum geprallt. Nach ersten Ermittlungen habe es sich nicht um einen Unfall wegen winterlicher Straßenglätte gehandelt, sagte ein Sprecher.

Angesichts der nun einsetzenden Winterperiode appelliert die Polizei zur defensiven, vorausschauenden und den Fahrbahnverhältnissen angepassten Fahrweise. Zudem sollten spätestens jetzt Winterreifen montiert werden.

Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald weitere Informationen vorliegen.

Am Wochenende hat der Wintereinbruch im Westen Deutschlands für viele Unfälle gesorgt.