StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSchwerin ist Pleiten-Hochburg in MV

Privatinsolvenzen

Schwerin ist Pleiten-Hochburg in MV

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Mancher Verbraucher übernimmt sich mit seinen Anschaffungen finanziell und muss Insolvenz anmelden. Innerhalb von MV gibt es dabei große Unterschiede.
Veröffentlicht:20.09.2018, 13:20
Artikel teilen:

Schwerin ist die Pleiten-Hochburg in Mecklenburg-Vorpommern. Im ersten Halbjahr mussten in der Landeshauptstadt 108 Verbraucher je 100.000 Einwohner Privatinsolvenz anmelden, weil sie ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten. Das geht aus dem aktuellen Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel hervor, das am Donnerstag in Hamburg veröffentlicht wurde.

if("undefined"==typeof window.datawrapper)window.datawrapper={};window.datawrapper["vGf4J"]={},window.datawrapper["vGf4J"].embedDeltas={"100":527,"200":454,"300":427,"400":427,"500":400,"700":400,"800":400,"900":400,"1000":400},window.datawrapper["vGf4J"].iframe=document.getElementById("datawrapper-chart-vGf4J"),window.datawrapper["vGf4J"].iframe.style.height=window.datawrapper["vGf4J"].embedDeltas[Math.min(1e3,Math.max(100*Math.floor(window.datawrapper["vGf4J"].iframe.offsetWidth/100),100))]+"px",window.addEventListener("message",function(a){if("undefined"!=typeof a.data["datawrapper-height"])for(var b in a.data["datawrapper-height"])if("vGf4J"==b)window.datawrapper["vGf4J"].iframe.style.height=a.data["datawrapper-height"][b]+"px"});

Angesichts der stabilen Konjunktur und guten Arbeitsmarktlage gehen die Insolvenzen in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern seit mehreren Jahren zurück. Bundesweit mussten im ersten Halbjahr 42.846 Verbraucher eine Insolvenz anmelden – so wenig wie seit 2004 nicht mehr, wie es hieß. Die Zahl der Privatpleiten verringerte sich um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Mecklenburg-Vorpommern betrug der Rückgang fünf Prozent – von 1046 auf 994 Fälle.

Im Schnitt Schulden von 31.000 Euro

Crifbürgel erwartet in nächster Zeit keine Trendumkehr. „Die Privatpersonen in Deutschland profitieren weiterhin von der guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung. Die Beschäftigung wird bei dieser guten Konjunktur weiter zunehmen“, sagte Geschäftsführer Christian Bock. Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Einkommensverschlechterung sei der Haupttreiber für eine Privatinsolvenz. Die Pleiten-Hochburg in Deutschland war Wilhelmshaven mit 157 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner, wie es hieß.

Der Großteil der Verbraucher in einer Insolvenz der Wirtschaftsauskunftei zufolge hat vor allem Schulden bei Kreditinstituten, Versandhändlern, Versicherungen, Behörden, Vermietern, Energieversorgern und Telefongesellschaften. Im Schnitt stehen die Betroffenen mit rund 31.000 Euro in der Kreide.