Trotz hoher Infektionszahlen ist Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gegen eine pauschale Schulschließung vor Weihnachten. Vor allem Grundschulen, aber auch Kitas, müssten bis zum Ferienbeginn offen bleiben, sagte Schwesig am Freitag im Deutschlandfunk.
Das sei vor allem für Eltern, die in der Pflege oder in Krankenhäusern arbeiteten, eine große Entlastung. „Wenn man jetzt dort in die Notfallbetreuung geht, mischt man die Gruppen wieder neu”, so die SPD-Politikerin weiter.
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Kontakte „maximal” einschränken
Außerdem sprach sich Schwesig dafür aus, die Kontakte „maximal” einzuschränken – an Weihnachten sollten daher nur Besuche der Kernfamilie erlaubt sein. „Die Eltern, die Großeltern und Kinder, aber eben nicht die Cousins und Cousinen. Da können wir nicht bundesweit zu Weihnachten umherreisen”, sagte sie. Auch eine Schließung des Einzelhandels – Lebensmittelgeschäfte ausgenommen – müsse her. Dazu sei eine Schalte der Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringend nötig.
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Zuletzt hatten einige Bundesländer angesichts hoher Infektionszahlen auf bundesweit schärfere Auflagen gedrängt. In Bayern oder Sachsen sind schon härtere Einschnitte beschlossen. In Sachsen sollen vom kommenden Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. In Bayern gelten schon seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, ein Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots.
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