StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSchwesig verkündet „schlimme Nachricht”

Corona-Krise

Schwesig verkündet „schlimme Nachricht”

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Die zweite Corona-Welle ist wuchtig über MV hereingebrochen. Die Ministerpräsidentin räumt ein, dass sich die Pandemie schneller ausbreitet, als es die schlechteste Prognose vorhergesagt habe.
Veröffentlicht:28.10.2020, 19:54

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Manuela Schwesig sprach selbst von einer „schlimmen Nachricht”, die es am Abend zu verkünden gab. „Wenn wir jetzt im November die Kontakte nicht massiv einschränken, droht uns ein nationaler Gesundheitsnotstand”, sagte die SPD-Politikerin nach der Videokonferenz mit Kanzlerin Merkel und den anderen 15 Länderchefs. Um die heftige zweite Welle zu brechen, soll das öffentliche Leben in Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern extrem heruntergefahren werden.

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„Familien müssen jetzt verzichten”

Lediglich der Einzelhandel – allerdings unter verschärften Auflagen –, die Wirtschaft sowie Schulen und Kitas sollen geöffnet bleiben. Doch auch hier mahnte Schwesig schon einmal vorsorglich: „Die Familien müssen jetzt verzichten und besonders sorgsam sein, sonst wird das Coronavirus irgendwann auch in die Schulen und Kitas getragen. Und dann wäre nicht mehr gewährleistet, dass diese Einrichtung geöffnet bleiben können.”

Schwesig rechnet damit, dass ganz MV Risikogebiet wird

Um die Dramatik des Infektionsgeschehens auch in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstreichen, betonte die Regierungschefin: „Es sieht aktuell danach aus, dass auch unser Bundesland schon in der nächsten Woche Risikogebiet ist.” Gestern gab es in MV 160 Neuinfizierte – der höchste Wert seit Beginn der Pandemie im Frühjahr. Erstmals wurde mit Vorpommern-Greifswald ein Landkreis zum Risikogebiet erklärt.