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Seenplatte-Inzidenz fast unter 200 - und nun?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Am Wochenende könnte der Inzidenzwert in der Mecklenburgischen Seenplatte unter 200 sinken. Was bedeutet das für den derzeitigen Hochrisiko-Landkreis?
Veröffentlicht:15.01.2021, 17:51

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In der Mecklenburgischen Seenplatte ist der Inzidenzwert der Corona-Fallzahlen am Freitag auf 201 gesunken. Wenn dieser Trend anhalten sollte, wäre es also möglich, dass am Wochenende die 200er-Grenze unterschritten wird und der Landkreis damit nicht mehr als Hochrisikogebiet gilt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der harte Lockdown auch sofort wieder aufgehoben wird.

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Dieser bleibt nämlich mindestens bis zum 31. Januar bestehen, teilte Landkreis-Sprecherin Tilla Steinbach mit. So sei es in der Allgemeinverfügung festgeschrieben. Für die Einwohner der Mecklenburgischen Seenplatte besteht also weiterhin Ausgangssperre und gilt die Einschränkung des Bewegungsradius' - auch wenn der Inzidenzwert unter 200 fällt.

Wer also zwischen 21 und 6 Uhr das Haus verlassen will, braucht nach wie vor triftige Gründe dafür. Außerdem darf man sich nur dann weiter als 15 Kilometer von seinem Wohnort entfernen, wenn man eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorlegen kann oder eines der Ausnahmekriterien erfüllt.

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Wahrscheinlich steigt der Wert wieder

In der Theorie ist ein baldiges Unterschreiten der Grenze zwar möglich – aber nur, wenn es in den kommenden Tagen äußerst wenig neue Fälle gibt. Denn der Inzidenz-Wert errechnet sich aus den Fällen der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner.

+++ Aktualisierung: 254 neue Infektionen am Samstag in MV – Seenplatte-Inzidenz bleibt über 200 +++

+++ Aktualisierung 2: Am Sonntag ist die Inzidenz in der Seenplatte unter 200 gefallen. +++

An diesem Freitag fiel ausgerechnet eine recht hohe Fallzahl vom vergangenen Freitag (114) aus der Berechnung. So kam es zur aktuell vergleichsweise niedrigen Inzidenz. In den kommenden Tagen stürzen allerdings weitaus niedrigere Werte der zurückliegenden Woche aus der Statistik (54, 42, 24), als in den vergangenen Tagen. Die Fallzahl müsste am Samstag also die Infektionen von Donnerstag und Freitag deutlich unterschreiten. Bei gleichbleibenden Zahlen ist ein Anstieg der Inzidenz in den nächsten drei Tagen demnach wahrscheinlicher. Frühestens ab dem 19. Januar ist ein nachhaltiges Fallen zu erwarten.

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