Neue Umfrage
SPD stürzt auch in MV immer weiter ab
Schwerin / Lesedauer: 2 min
Nur 22 Prozent der Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern würden bei einer Landtagswahl am nächsten Sonntag der regierenden SPD ihre Stimme geben. Damit hätten die Sozialdemokraten gegenüber ihrem Wahlergebnis von 2016 (30,6 Prozent) massiv verloren. Dies geht aus einer Umfrage zum politischen Stimmungsbild in MV hervor, für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Ostsee-Zeitung zwischen dem 4. und 11. Januar 2019 insgesamt 1007 Personen im Land befragte. Die Zahlen wurdem am Donnerstagabend veröffentlicht.
CDU und Linke profitieren
Der Umfrage zufolge läge die CDU mit ebenfalls 22 Prozent drei Prozentpunkte über ihrem Landtagswahlergebnis von 2016. Die AfD würde 2,8 Prozentpunkte verlieren, aber als drittstärkste Kraft immer noch 18 Prozent der Stimmen einfahren. Kräftig zulegen würden die Linken mit jetzt 16 (2016: 13,2) und die Grünen mit jetzt 10 Prozent (2016: 4,8). Die FDP würde sich zwar um einen Prozentpunkt auf 4 Prozent verbessern, damit aber wieder an der Fünfprozenthürde scheitern.
Unterschiede zwischen Mecklenburg und Vorpommern
Bitter ist das Resultat für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Mit ihrer Arbeit sind derzeit 50 Prozent der Befragten zufrieden gegenüber 53 Prozent im Vorjahr. Ihr Vorgänger Erwin Sellering (SPD) war zum Schluss seiner Amtszeit 2017 hingegen auf 78 Prozent gekommen. Weiter ist laut NDR in der Umfrage von erheblichen Unterschieden zwischen Mecklenburg und Vorpommern die Rede: Die Zufriedenheit mit der Regierung sei im westlichen Landesteil insgesamt deutlich höher.
Kokert (CDU): "So kann es weitergehen"
Während Manuela Schwesig (SPD) gegenüber der Ostsee-Zeitung den schlechten Bundestrend der SPD für das magere Ergebnis verantwortlich machte, zeigte sich CDU-Landeschef Vincent Kokert positiv gestimmt. Er sagte dem Nordkurier: "Die CDU legt zu, andere Parteien schwächeln. So kann es weitergehen. Seit der Landtagswahl haben wir hart gearbeitet – im direkten Gespräch mit den Menschen vor Ort werden wir weiter dafür kämpfen, Vertrauen zurückzugewinnen."