StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernStaatsakt zu Sylvia Bretschneiders Ehren geplant

Landtagspräsidentin verstorben

Staatsakt zu Sylvia Bretschneiders Ehren geplant

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig plant offenbar, einen Staatsakt zum Gedenken an die 58-jährig verstorbene Neubrandenburgerin anzuordnen.
Veröffentlicht:30.04.2019, 05:53

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Zwei Tage nach dem Tod von Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD) soll ab heute auch im Schweriner Landtag ein Kondolenzbuch zum Gedenken an die Politikerin ausliegen. Wie ein Sprecher sagte, soll das Buch vor dem Plenarsaal ausgelegt werden und ab Mittag für Jedermann zugänglich sein.

Kondolzenzbuch in Neubrandenburg ausgelegt

In Bretschneiders bisherigem Wahlkreisbüro in der Neubrandenburger Feldstraße 2 liegt bereits seit gestern ein Kondolenzbuch aus. Geöffnet ist das Büro am Dienstag von 8 bis 14 Uhr, am Donnerstag von 10 bis 15 Uhr und am Freitag von 8 bis 16 Uhr.

In Neubrandenburg meldete sich am Montag Bretschneiders Vor-Vorgänger im Amt des Landtagspräsidenten, Rainer Prachtl (CDU) zu Wort und erklärte: „Sylvia Bretschneider hat sich um Demokratie und Toleranz in besonderer Weise verdient gemacht, denn sie musste Regeln durchsetzen, und sie hat in schweren Zeiten als Landtagspräsidentin gehandelt.“ Prachtl sagte, er habe bis zum Schluss auf Genesung gehofft.

Landtag und Regierung planen Staatsakt zum Gedenken

Wie der Nordkurier erfuhr, hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), einen Staatsakt zum Gedenken an die 58-jährig verstorbene Neubrandenburgerin angeordnet. Die Veranstaltung findet am 13. Mai in der Neubrandenburger Konzertkirche statt. Die Uhrzeit werde später noch mitgeteilt, hieß es am Dienstag aus der Staatskanzlei.  Für Montag galt bereits an allen öffentlichen Gebäuden in Mecklenburg-Vorpommern eine von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) angeordnete Staatstrauer.

Sylvia Bretschneider war am Sonntagmorgen an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Sie hatte infolge der Erkrankung ihre Amtsgeschäfte seit September 2017 ruhen lassen.