StartseiteRegionalInsel UsedomÜberfüllte Straßen und Züge verhageln den Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Usedom und Rügen

Überfüllte Straßen und Züge verhageln den Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Bergen / Lesedauer: 2 min

Am Wochenende zeigte sich das Urlaubs-Land MV mal wieder von seiner hässlichen Seite. Vor allem Touristen auf den Inseln Usedom und Rügen standen lange im Stau.
Veröffentlicht:03.06.2019, 05:42

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Die schlechte Verkehrs-Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern hat am Wochenende zahlreiche Autofahrer in die Verzweiflung getrieben – betroffen waren vor allem Touristen, die übers lange Wochenende per Auto auf die Ostsee-Inseln Rügen und Usedom fuhren. Aber auch im Bahnverkehr kam es zu Problemen.

Im ungünstigsten Fall standen Auto-Urlauber am Sonntag zweieinhalb Stunden im Stau, noch ehe sie MV überhaupt wieder verlassen konnten. Wer etwa zur Mittagszeit von Usedom aus in Richtung Hamburg aufbrach, musste an beiden Insel-Brücken zunächst gut eine Stunde Stau erdulden, ehe er vor dem „Krater von Tribsees“ anderthalb weitere Stunden im Stau stand. Die Wartezeit hat sich damit trotz der Ende 2018 installierten Behelfsbrücke nicht verbessert.

Stau auf der Insel Rügen

Auch auf Rügen kam es wegen Bauarbeiten zu Staus im Bereich Bergen, wo derzeit noch Restarbeiten an der neuen B96 laufen. Der Verkehr zwischen Bergen und Samtens führt deswegen weiter über die alte Straße. Wegen der langwierigen Vollsperrung zwischen Bergen und Sassnitz bei Ralswiek kam es zudem im Osten der Insel zu inzwischen schon üblichen Wartezeiten.

Auch im Bahnverkehr gab es zeitweise massive Probleme auf den Bahnstrecken zwischen Berlin und der Ostsee – die Züge waren in mindestens einem Fall so überfüllt, das Fahrgäste zurückgelassen werden mussten. 

Die Infrastruktur-Probleme an Straßen in MV sind seit Jahren bekannt, insbesondere im Falle Usedoms und bei der B96 kommen Lösungen aber seit Jahren nicht aus der Planungsphase heraus. Das gleiche gilt für die Probleme im Bahnverkehr: Sie waren in den vorigen Jahren schon genauso aufgetreten - doch schon damals hieß es von der Bahn und dem zuständigen Verkehrsministerium unisono: Wir ändern nichts! Dennoch wächst der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern immer weiter.