Nach den Steinwürfen auf das Wohnhaus von Bürgermeister Stefan Weigler (CDU) sucht die Polizei in Wolgast (Vorpommern-Greifswald) weiter nach den Tätern. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wird der Staatsschutz dabei einbezogen. Diese Beamten prüften, ob die Tat mit der Bürgermeistertätigkeit des 42-jährigen Weigler zu tun hat.
Am Freitagabend hatten die Hausbewohner erst einen Knall gehört, danach hatte es ein zweites Mal geknallt und eine Fensterscheibe mit Doppelverglasung ging zu Bruch. Verletzt wurde niemand.
Tatort genauer untersucht
Am Wochenende hatten Polizisten den Tatort im Süden der Stadt nochmals genauer untersucht und Spuren gesichert. Die Steine sollen aus einer Richtung gekommen sein, an der unweit des Hauses eine Bahnstrecke verläuft. Die Polizei ermittelt bisher wegen Verdachts der Sachbeschädigung.
In Wolgast wird seit Wochen gegen die Corona-Politik demonstriert. Weigler hatte zuletzt Verständnis dafür geäußert. Nicht zu dulden seien Drohungen, Beschimpfungen, Beleidigungen oder Straftaten, sagte der Bürgermeister.