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Insel Dänholm

Stralsund hat jetzt einen Wasserwanderrastplatz

Stralsund / Lesedauer: 2 min

Die 240 Meter lange Ostmole der Stralsunder Insel Dänholm wurde für fast zehn Millionen Euro komplett saniert. Nun können wieder Gäste dort anlegen.
Veröffentlicht:03.05.2019, 13:17

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An der Ostmole der Stralsunder Insel Dänholm können wieder Wassersportler mit ihren Booten festmachen. Nach mehrjähriger Bauzeit und enormen Kostensteigerungen ist am Freitag der neue Wasserwanderrastplatz eingeweiht worden.

Die 1936 gebaute und 240 Meter lange Ostmole wurde komplett saniert und elektrotechnisch erneuert. Am neuen Wasserwanderrastplatz entstanden 25 Gastliegeplätze inklusive Strom- und Trinkwasseranschlüssen. Darüber hinaus wurde ein 90 Meter langer Anlegesteg für Fahrgastschiffe, Großsegler und Flusskreuzfahrtschiffe gebaut. Damit verbesserten sich die Bedingungen für Wassersportler deutlich, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU).

Die Baukosten lagen mit fast zehn Millionen Euro deutlich über den ursprünglich veranschlagten Investitionen. Allein 2,5 Millionen Euro mussten für die Kampfmittelberäumung durch Taucher des Munitionsbergungsdienstes aufgebracht werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Die Ostmole war im Zweiten Weltkrieg bombardiert worden war. Weitere Zusatzkosten entstanden durch komplizierte Wrackbergungen und die Schlickentsorgung.

Auch Stralsunder Hafeninsel soll saniert werden

Der neue Bootsanleger am Dänholm gilt als ideale Ergänzung zur Citymarina am Westufer des Strelasunds. Der hinter einer 450 Meter langen Mole befindliche Bootshafen mit kompletter maritimer Infrastruktur unmittelbar an der Altstadt verfügt über 300 Plätze für Langzeitlieger und Kurzzeitgäste.

In den nächsten drei Jahren soll auch die Stralsunder Hafeninsel saniert werden. Taucherkundungen zu Beginn dieses Jahres hatten ergeben, dass die jahrzehntealten Spundwände so sehr korrodiert seien, dass Einsturzgefahr bestehe und große Teile der Kaikante abgesperrt werden mussten. Die Sanierungskosten werden auf 11,5 Millionen Euro veranschlagt. Davon kommen vom Bund voraussichtlich 10,35 Millionen Euro.