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Stralsund soll ehemalige Volkswerft übernehmen

Stralsund / Lesedauer: 2 min

Die in Insolvenz befindliche MV Werft in Stralsund wird nicht an die in Wismar agierende Firma Nordic Yards des russischen Investor Vitaly Yusufov verkauft.
Veröffentlicht:25.02.2022, 11:39

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Das Gelände inklusive aller Werfthallen und Anlagen der MV Werft Stralsund soll in den Besitz der Hansestadt Stralsund gehen. Der Verkauf werde schon in wenigen Tagen stattfinden, vorausgesetzt die Bürgerschaft der Hansestadt stimme ihm am Montag zu, wie Insolvenzverwalter Christoph Morgen am Freitag der Werftbelegschaft mitteilte. Über die Höhe der Kaufsumme sei Stillschweigen vereinbart worden. Alle Mitarbeiter würden zum 1. März in eine Transfergesellschaft wechseln.

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Halle soll verpachtet werden

Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) sagte, Ziel sei es, so schnell wie möglich die Hallen zu beräumen und potenziellen Interessenten zur Pacht anzubieten. Er sei sicher, dass in Stralsund auch möglichst bald wieder Schiffe gebaut würden.

Leer geht somit die in Wismar sesshafte Firma Nordic Yards des russischen Investors Vitaly Yusufov, die sich dem Vernehmen nach in Stralsund auf den Umbau und die Reparatur von Schiffen sowie auf den Bau von Offshoreanlagen konzentrieren wollte.

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Hat Nordic Yards noch eine Chance?

Auf die Frage des Nordkurier, ob die Stadt bei der Suche nach neuen Investoren angesichts der russischen Invasion in der Ukraine auch mit Nordic Yards verhandeln würde, sagt Badrow, es handle sich hier um eine deutsche Firma mit einem in Moskau lebenden Eigner. „Wir werden uns bei der Vergabe von Pachtverträgen an geltende Regelungen des Bundes halten, die es aber aktuell noch nicht gibt. Unser Ziel ist es, künftig nicht mehr abhängig von einem Investor und von einem Produkt zu sein.