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Polizeieinsatz

Stralsunder führt explosive Experimente durch

Stralsund / Lesedauer: 1 min

Eigentlich wollte die Polizei einem Stralsunder die Musikanlage wegnehmen, weil er so laut war. Dann fanden die Beamten Substanzen zur Herstellung von Sprengstoffen.
Veröffentlicht:01.04.2020, 15:17

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Ein 28 Jahre alter Mann aus Stralsund muss sich wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und der Vorbereitung einer Explosion verantworten. In der Wohnung des Deutschen wurden entsprechende Substanzen bei einer Durchsuchung entdeckt, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Demnach wollten Polizisten in der Nacht zu Mittwoch eigentlich „nur” zu dem 28-Jährigen in die Wohnung, weil die Nachbarn sich über die laute Musik beschwert hatten. Der junge Mann hörte jedoch nicht einmal die Türklingel oder das Klopfen der Polizisten, der Vermieter öffnete dann die Wohnung. Die Musikanlage baute der 28-Jährige ab und übergab sie den Beamten, wie es weiter hieß.

Dabei fanden die Polizisten aber auch mehrere Substanzen in der Wohnung, die „augenscheinlich der Herstellung von Sprengstoffen dienen können”, so die Beamten weiter. Der Mann wurde aufs Revier gebracht, er stand unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln. Die Wohnung wurde vom Munitionsbergungsdienst überprüft. Dort wurden verschiedene Flüssigkeiten (unter anderem Säuren), Pulver, Knallkörper, Zündschnüre und eine Hydraulikpresse sichergestellt, in einer sogenannten Sprengkapsel abtransportiert und anschließend kontrolliert auf einem abgelegenen Gelände gesprengt.

In der ersten Vernehmung gab der 28-Jährige der Polizei zufolge an, dass er gerne experimentiere. Die Kriminalpolizei ermittelt.