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SEK-Einsatz

Stralsunder sperrt Freundin ein und droht mit Waffe

Stralsund / Lesedauer: 2 min

Als ein Anwohner Schreie aus einer Wohnung hörte, rief er die Polizei. Die hatte allen Grund mit einem Spezialeinsatzkommando anzurücken.
Veröffentlicht:10.01.2022, 14:32

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In einem Stralsunder Mehrfamilienhaus ist es am Sonntag zu einem mehrstündigen Polizeieinsatz gekommen. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) musste sogar anrücken, um den Lebensgefährten einer 42-jährigen Frau festzunehmen.

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Der Vorfall wurde laut Polizei gegen 9 Uhr von einem Hinweisgeber gemeldet. Dieser hatte laute Schreie von einer Frau aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Thomas-Kantzow-Straße gehört und den Notruf gewählt. Als die Beamten dort eintrafen, kam ihnen eine 42-jährige Frau völlig aufgelöst entgegen. Diese gab gegenüber den Beamten an, von ihrem 43-jährigen Lebensgefährten nach einem Streit bedroht und gegen ihren Willen festgehalten worden zu sein.

Ihr gelang es dennoch zu fliehen. Den Polizisten teilte sie mit, dass sich ihr Lebensgefährte in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befände und zudem im Besitz von Waffen sei. Spezialkräfte des SEK wurden angefordert. Diese konnten nach Polizeiangaben den 43-Jährigen überwältigen und festnehmen. Die Beamten fanden schließlich diverse Waffen in der Wohnung.

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Unter anderem soll der Mann seine Partnerin zwischenzeitlich auch mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben. Die 42-Jährige blieb unverletzt und stand laut Polizei unter Alkoholeinfluss. Der 43-Jährige hatte demnach mutmaßlich Drogen zu sich genommen. Beide sind der Polizei von diversen Delikten bekannt. Der Einsatz dauerte bis zum Nachmittag.

Die Beamten haben nun Ermittlungen gegen den 43-Jährigen unter anderem wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Verdachts der Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung aufgenommen.