StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernStreik beim NDR hat Auswirkungen auf "Tagesschau"

Norddeutscher Rundfunk

Streik beim NDR hat Auswirkungen auf "Tagesschau"

Hamburg / Lesedauer: 1 min

Die „Tagesschau” wurde mehrfach in einer leicht abgespeckten Version ausgestrahlt. Dies geht auf einen Warnstreik beim NDR zurück, der noch bis Samstagmorgen gehen soll.
Veröffentlicht:14.11.2019, 13:32
Artikel teilen:

Wegen eines Warnstreiks beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) ist am Donnerstagmorgen mehrfach eine leicht abgespeckte Version der „Tagesschau” gesendet worden. So musste Susanne Daubner drei Ausgaben der Nachrichtensendung ohne passende Hintergrundbilder vorlesen. „Das hatte mit dem Streik zu tun”, sagte ein NDR-Sprecher am Donnerstag. Bei der 9-Uhr-Sendung waren wieder Hintergrundbilder zu sehen.

51-stündiger Warnstreik beim NDR

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Mitarbeiter des Senders zu einem 51-stündigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand hatte in der Nacht zu Donnerstag begonnen und sollte bis Samstagmorgen gehen. Für den Vormittag war auf dem NDR-Gelände im Hamburger Stadtteil Lokstedt die zentrale Kundgebung geplant. Lars Stubbe, Gewerkschaftssekretär bei Verdi in Hamburg, ging davon aus, dass etwa 400 NDR-Mitarbeiter, auch aus den Redaktionen, dem Aufruf folgen werden.

Verdi fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld für die nächsten zwölf Monate. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Beschäftigten seit mehr als sechs Monaten in den Verhandlungen hingehalten würden. Zudem liege das Angebot der Arbeitgeber deutlich unter dem richtungsweisenden Abschluss des öffentlichen Dienstes der Länder, der 8 Prozent mehr Geld bei einer 33-monatigen Laufzeit festgeschrieben hatte.

„Wir wollen im NDR und bundesweit ein von allen Beschäftigten getragenes Ergebnis durchsetzen und uns nicht vom Öffentlichen Dienst abkoppeln lassen”, sagte Stubbe laut Mitteilung.