StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernStreik legt Bahnverkehr lahm

Zugfahrer können sich auf Ersatzfahrplan verlassen

Streik legt Bahnverkehr lahm

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Leere Bahnsteige, volle Fernbusse - der Streik der Lokführer legt den Zugverkehr auch in Mecklenburg-Vorpommern lahm. Bei den Reisenden herrscht allerdings schon so etwas wie Routine. Die Deutsche Bahn AG kann streckenweise ein paar Züge mehr als sonst fahren lassen.
Veröffentlicht:20.05.2015, 09:27
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Der Streik der Lokführer hat den Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch weitgehend zum Erliegen gebracht. "Die Fahrgäste bleiben aber ruhig und nehmen unseren Ersatzfahrplan gut an", sagte der Sprecher der Deutschen Bahn AG, Burkhard Ahlert, am Morgen in Berlin. Durch den hohen Organisierungsgrad der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) sei Ostdeutschland und damit auch Mecklenburg-Vorpommern besonders hart vom Streik betroffen, nur etwa 15 Prozent der Züge seien im Einsatz. Auf vielen Strecken seien aber Ersatzbusse unterwegs.

So fahren auf den Hauptstrecken Rostock-Hamburg laut Ahlert am Mittwoch sieben Züge, zwischen Stralsund, Pasewalk und Berlin vier Züge und zwischen Rostock und Berlin sechs Züge. Wer quer durchs Land von Pasewalk nach Güstrow wollte, war nur auf Ersatzbusse angewiesen. Gute Auslastungen meldeten bereits die Konkurrenten der Bahn wie die Fernbusanbieter zwischen Rostock und Berlin. Wie lange der Streik dauern sollte, ließ die GDL dieses Mal offen.

Nicht vom Streik betroffen sind im Nordosten die privaten Bahnanbieter wie die Rostocker Straßenbahn AG im Rostocker Umland, die Usedomer Bäderbahn in Vorpommern und die Ostdeutsche Eisenbahn AG in Westmecklenburg sowie von und nach Berlin. Auch die touristischen Züge vom "Molli" in der Region Bad Doberan und die Rügensche Kleinbahn "Rasender Roland" auf Rügen fahren.