StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSturm Xaver war nicht schuld

Tödlicher Rettungswagen-Unfall

Sturm Xaver war nicht schuld

Plau / Lesedauer: 1 min

Fünf Monate nach einem tödlichen Unfall mit einem Rettungswagen nahe Plau muss der Fahrer mit einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung rechnen.
Veröffentlicht:12.05.2014, 11:29
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Die Auswertung eines Fahrtenschreibers habe ergeben, dass der Sturm "nicht ursächlich" für den Unfall auf der Bundesstraße 198 war, sagte ein Sprecher der Schweriner Staatsanwaltschaft. Der Rettungswagen war Anfang Dezember beim Überholen während des Sturmtiefs "Xaver" von der Straße abgekommen und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geprallt. Eine 82-jährige Patientin starb an den Folgen, wie eine Untersuchung ergab.

Bei dem Unfall wurden ein Rettungssanitäter und ein Notarzt schwer verletzt. Der 27 Jahre alte Rettungswagenfahrer blieb äußerlich unverletzt. Er habe zu den Vorwürfen Stellung genommen, aber keine Erklärung für den Unfall gehabt, sagte der Behördensprecher. Die Staatsanwaltschaft will noch einmal Zeugen hören und entscheiden, auf welche Weise das Verfahren abgeschlossen werde. Laut Polizei soll der Rettungswagen mit Blaulicht und Sondersignal Lastwagen überholt haben und nach rechts von der Straße abgekommen sein. Das Fahrzeug fuhr aus dem Altkreis Müritz zu einem Plauer Krankenhaus. Zur Unfallzeit lag teilweise Schnee.