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Großeinsatz in Kadetrinne

Suche nach vermisstem Segler in der Ostsee abgebrochen

Rostock / Lesedauer: 1 min

Die großangelegte Suchaktion nach einem Segler in der Ostsee zwischen Rostock und Gedser ist abgebrochen worden. Die Überlebenschancen werden als gering eingeschätzt. Eine Frau konnte gerettet werden.
Veröffentlicht:09.07.2019, 17:52
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Nach rund drei Stunden ist am Dienstag auf der Ostsee zwischen Rostock und Gedser eine großangelegte Suchaktion nach einem vermissten Segler erfolglos abgebrochen worden. Bis zu acht Schiffe, zwei Hubschrauber und ein Überwachungsflugzeug hatten am Nachmittag nach dem 69-Jährigen gesucht. Der Mann war in der Kadetrinne von einer kleinen Jacht ohne eine Schwimmweste über Bord gegangen, wie ein Sprecher des Marinekommandos in Rostock bestätigte. Eine Frau, die ebenfalls auf dem Segelboot war, hatte einen Notruf abgesetzt. Sie sei unverletzt an Land gebracht worden. Die Überlebenschance des Mannes seien als extrem gering einzuschätzen. Die Wassertemperatur liege bei rund 16 Grad, der Marinesprecher ging von Wellen von bis zu zwei Meter Höhe aus.

Wie die Frau den Einsatzkräften mitteilte, sei die Segeljacht von Heiligenhafen im Kreis Ostholstein nach Barhöft bei Stralsund unterwegs gewesen. Nach dem Vermissten suchten unter anderem zwei Seenotrettungskreuzer. Auch die Wasserschutzpolizei sei mit dem Küstenstreifenboot Warnow beteiligt gewesen. Zum Unfallhergang war zunächst nichts bekannt.

Update 16.07.2019: Der Mann wurde tot gefunden.