Wer in Mecklenburg-Vorpommern Taxi fahren will, muss vielerorts tiefer in die Tasche greifen und künftig länger warten. Besonders in den ländlichen Regionen hat das Gewerbe große Schwierigkeiten, in den Nachtstunden überhaupt noch ein Fahrzeug zu schicken. Grund sei die Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro vor einem Jahr, die der Branche besonders zu schaffen macht, bestätigte jetzt der Vorsitzende des Taxi-Landesverbandes, Toralf Keiler, dem Nordkurier. Seinen Angaben nach haben 15 bis 20 Prozent aller angestellten und selbstständigen Fahrer aufgegeben.
Seit Anfang 2015 sind zudem laut Angaben der Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte die Taxi-Preise durchschnittlich um 20 Prozent gestiegen. In Vorpommern-Greifswald gab es seit 2012 keine Erhöhung.