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Radio-Rebellen

Über 1000 Unterschriften für mehr Schlagermusik

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Radio-Rebellen geben auch im Winter nicht auf. Sie suchen weiter nach Unterstützern für ihren Wunsch nach mehr deutschsprachiger Musik im Radio. Die erste Schallgrenze haben sie bereits durchbrochen.
Veröffentlicht:21.11.2014, 13:14
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Trotz des zugigen Ostwindes stehen Willi Behnick und seine Mitstreiter in Neubrandenburg und sammeln Unterschriften. Er probiert gleich eine neue Idee aus, um Unterstützer anzulocken: Aus einem mitgebrachten Rekorder schwärmt Michael Holm singend von seinem Traumziel "Mendocino" - abgespielt von einer CD. "Im Radio kommt so was ja nicht mehr", bedauert er.

Damit sich das ändert, läuft die Bürgerinitiative nach ihrem Neustart im Frühjahr gegen das aktuelle Musikprogramm von NDR 1 Sturm. Außer Spesen nichts gewesen: Schreiben an Politiker von Gauck bis Sellering, an die Chefs des öffentlich-rechtlichen Senders sowie an die demokratischen Fraktionen des Landtags oder den Landesrundfunkrat haben ausweichende oder ablehnende Antworten gebracht, aber keine Änderung bewirkt. "Im Gegenteil. Ich finde, es wird eher schlimmer", sagt Behnick.

Unterschriften gehen an den Landtag

Doch nicht allein in Neubrandenburg sammelt die Bürgerinitiative Unterschriften für mehr deutschsprachige Musik im Radio. Seit einem Treffen im Sommer rühren Schlagerfreude auch auf Rügen, in Anklam und Torgelow, in der Mecklenburger Schweiz und in der Müritz-Region die Werbetrommel für ihre Lieblingstitel. Dadurch sind bisher über 1000 Unterschriften zusammengekommen, die die Bürgerinitiative dem Petitionsauschuss des Landtages als Ergänzung zu der bereits eingereichten Eingabe zusenden will.