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Verkehrsunfälle

Unfallzahlen in MV gestiegen - Ein Verkehrstoter weniger 

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Deutlich rückläufige Unfallzahlen und weniger Verkehrstote hatten zu Jahresbeginn in Mecklenburg-Vorpommern Hoffnungen geweckt. Doch zur Jahresmitte sieht es nicht gut aus.
Veröffentlicht:25.07.2019, 08:04
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Auf den Straßen in Mecklenburg-Vorpommern sind im ersten Halbjahr 44 Menschen tödlich verunglückt. Damit hat sich die Zahl der Verkehrstoten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um einen verringert.

Wie das Innenministerium in Schwerin unter Bezugnahme auf die vorläufige Unfallstatistik weiter bekanntgab, stieg die Zahl der Unfälle insgesamt aber um vier Prozent auf rund 28.600. Das waren etwa 1100 mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018. Die Zahl der Schwerverletzten stieg um 2,9 Prozent auf 636, die der Leichtverletzten sank hingegen um 3,8 Prozent auf 2533.

Milder Winter – weniger Unfälle

Die Unfalldaten aus dem ersten Quartal hatten noch Hoffnungen auf deutliche Rückgänge in allen Bereichen geweckt. So waren Ende März auch dank des vergleichsweise milden Winters auf den Straßen im Nordosten 3,6 Prozent weniger Unfälle registriert worden als Anfang 2018. Die Zahl der Verkehrstoten lag mit 21 damals um 12 Prozent unter dem Wert des Vergleichzeitraums. Die Zahl der Verletzten war insgesamt um 8,6 Prozent gesunken.

„Eine nachhaltige und deutliche Senkung der schweren Personenschäden bei Straßenverkehrsunfällen ist und bleibt das erklärte Hauptziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Landespolizei. Aber am Ende müssen die Verkehrsteilnehmer selbst fahren und sich ihrer Verantwortung sich und anderen gegenüber bewusst sein”, appellierte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) an die Einsicht der Kraftfahrer und mahnte alle zur Vorsicht.

Im Jahr 2018 hatte es auf den Straßen Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt 57.477 Unfälle gegeben – knapp 900 weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Verkehrstoten war allerdings um 7 auf 86 gestiegen. Laut Innenministerium waren bei den schweren Unfällen überhöhte Geschwindigkeit, Vorfahrtsfehler und zu geringer Sicherheitsabstand die Hauptunfallursachen.