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Retter suchen weiter

Untergegangener Mann in Ostsee noch immer nicht gefunden

Zingst / Lesedauer: 2 min

Am Sonntagabend sprang ein Mann in Zingst ins Wasser und ging sofort unter. Die Suchaktion blieb bislang erfolglos.
Veröffentlicht:19.07.2021, 16:12
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In der Ostsee vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird seit Sonntag ein Badegast vermisst. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, war der Mann trotz starken Windes und Wellenganges am Sonntagabend an einer Buhnenreihe in Zingst in die Ostsee gesprungen und sofort untergegangen. Das hätten Zeugen beobachtet. Die Suche nach ihm blieb auch am Montag erfolglos.

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Nach Angaben der Polizei wurden am Ufer in der Nähe inzwischen ein Fahrrad und persönliche Dinge eines 35-jährigen Mannes gefunden, der eine Zeitlang ohne festen Wohnsitz in der Gegend gelebt haben soll. Der 35-Jährige sei verschwunden. Unklar sei aber, ob dieser 35-Jährige auch der vermisste Badegast ist. Eine Vermisstenmeldung gebe es bisher nicht.

Starke Wellen und Strömung

Wegen starker Wellen und gefährlicher Strömung rechnen die Rettungskräfte nicht damit, dass der Vermisste an den Wellenbrecher-Buhnen wieder auftauchen könnte. Es werde geprüft, inwieweit eine Suche am Dienstag weitergehe. Am Sonntag waren mehrere Hubschrauber und eine Drohne im Einsatz, am Montag wieder ein Hubschrauber.

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Am Wochenende waren im Nordosten vier Männer beim Baden ums Leben gekommen. Seit Beginn der Badesaison 2021 registrierte die MV-Wasserschutzpolizei bisher 14 Todesfälle beim Baden.

Im gesamten Vorjahr 2020 hatte es in Mecklenburg-Vorpommern 6 Tote bei Badeunfällen, im heißen Sommer 2019 laut Polizei 18 Todesfälle beim Baden in Ostsee und Binnenseen gegeben.